Besitzer hatte keine Ahnung

Wald-Krimi: Bäume für Hühnerzucht illegal gerodet

Wohnraum für 26 Hühner wurden mitten im Wald geschaffen. Aber: Es gab dafür keine Bewilligung.

Niederösterreich Heute
Wald-Krimi: Bäume für Hühnerzucht illegal gerodet
Tatort Wald: Hier steht die illegale Zucht.
Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl

Aufregung in der Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl (Bezirk Wiener Neustadt-Land). Mitten im Wald wurden auf einer Fläche von etwa 40 Quadratmetern Bäume gerodet.

An ihrer Stelle steht jetzt eine Holzhütte und ein Areal, das mit Maschendrahtzaun abgegrenzt ist. Aufgeflogen ist der genehmigungslose Bau nach einer anonymen Anzeige. Vizebürgermeister Hubert Mohl informierte den Bezirksförster. Dieser erkundete sofort das Gelände.

Förster fand 26 Hühner vor

Resultat: Die Holzhütte wird als Hühnerstall genutzt, direkt angeschlossen ist der umzäunte Bereich – eine Voliere (Vogelunterkunft). 26 Hühner wurden hier vorgefunden, so das Protokoll.

"Diese Zahl weist darauf hin, dass von keinem Eigengebrauch ausgegangen werden kann", heißt es aus der Marktgemeinde.

Es handelt sich um eine illegale Rodung

Brisant: Ermittlungen ergaben, dass der Betreiber der Hühnerzucht nicht der Besitzer dieses Waldstücks ist. Die Besitzer wussten nicht einmal von der Bebauung.

Aus der Gemeinde: "Da die vorhandene Nutzung eindeutig einen anderen Zweck als den Nutzen der Waldkultur hat, handelt es sich dabei um eine illegale Rodung."

Die Konsequenz: "Seitens der BH Wiener Neustadt ist klar, jede nicht forstliche Nutzung des Waldes ist sofort einzustellen und alle nicht forstlichen Ablagerungen entfernt werden. Außerdem ist der vorherige Zustand der Nutzung als Waldkultur wiederherzustellen."

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    ALEX HALADA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • In der Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl wurden illegal Bäume gerodet, um Platz für eine Hühnerzucht zu schaffen, was nach einer anonymen Anzeige aufgedeckt wurde
    • Die Ermittlungen ergaben, dass der Betreiber der Hühnerzucht nicht der Besitzer des Waldstücks ist, und die Gemeinde fordert nun die sofortige Einstellung der nicht forstlichen Nutzung und die Wiederherstellung des ursprünglichen Waldzustands
    red
    Akt.