Weitere Festnahmen

Wahnsinns-Täter planten Anschlag mit Auto zu Silvester

Die Polizei hat drei weitere Terror-Verdächtige festgenommen. Sie sollen zu Silvester einen Anschlag mit einem Auto auf den Kölner Dom geplant haben.

Newsdesk Heute
Wahnsinns-Täter planten Anschlag mit Auto zu Silvester
Das Anschlagsziel soll der Kölner Dom gewesen sein.
REUTERS

Ein Anschlag mit einem Auto auf Menschen rund um den Kölner Dom. Das soll der Plan in der Silvesternacht von drei Terrorverdächtigen gewesen sein, die die deutsche Polizei am Sonntag festnahm. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach in diesem Zusammenhang von "islamistischen Personen und Personengruppen", die "im Moment aktiver sind als sonst". Die Kölner Polizei bestätigte indes, dass es zwischen den Verdächtigen Verbindungen zu jenem Mann geben soll, der am Heiligen Abend festgenommen wurde und ebenfalls im Verdacht steht, einen Anschlagsplan festgelegt zu haben. 

Kurz vor den Weihnachtsgottesdiensten hatte die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen am Kölner Dom wegen Hinweisen auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe erhöht. Polizisten durchsuchten am Samstagabend mit Spürhunden die Kathedrale und kündigten an, an Heiligabend alle Besucher zu kontrollieren. Auch in Wien erhöhte die Polizei ihre Schutzmaßnahmen. Sicherheitsbehörden hatten nach dpa-Informationen Hinweise, dass auch eine Kirche in Wien mögliches Ziel der Gruppe war. Zuvor hatte die "Bild" berichtet.

Mehrere Festnahmen auch in Wien

Nach dpa-Informationen könnte es bei der Gruppe möglicherweise einen Bezug zu einem Ableger des Terrornetzwerks Islamischer Staat (IS) geben, der sich Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) nennt und in Afghanistan schon seit einigen Jahren einen bewaffneten Konflikt mit den militant-islamistischen Taliban austrägt. Auch in Österreich war es nach "Heute"-Informationen zu mehreren Festnahmen in einem Flüchtlingsheim in Wien-Ottakring gekommen. Seitdem beschützen schwerbewaffnete Beamte Objekte wie den Wiener Stephansdom.

1/9
Gehe zur Galerie
    Am Sonntag bewachten schwer bewaffnete Elite-Polizisten den Stephansdom.
    Am Sonntag bewachten schwer bewaffnete Elite-Polizisten den Stephansdom.
    Privat

    Die Kölner Polizei hatte die Erhöhung ihrer Schutzmaßnahmen mit einem Gefahrenhinweis begründet, ohne Details zu nennen. Der Staatsschutz, der bei politisch motivierten Straftaten aktiv wird, habe Ermittlungen aufgenommen. Gottesdienstbesucher des Kölner Doms und Touristen müssten sich in den nächsten Tagen auf erhöhte Sicherheitsstandards einstellen. In einer Mitteilung der Wiener Polizei hieß es zuvor, die Sicherheitsbehörden in Österreich hätten angesichts von Aufrufen zu terroristischen Angriffen gegen christliche Veranstaltungen in ganz Europa ihre Schutzmaßnahmen erhöht. 

    red
    Akt.