Innsbruck wählt am 14. April

Wahlkampf im Endspurt – Ergebnis steht in den Sternen

Valide Umfragen zum Wahlausgang in Innsbruck gibt es nicht. Zurzeit heißt es aber FPÖ gegen die Grünen. Der Wahlkampf spitzt sich jedenfalls zu.

Lukas Leitner
Wahlkampf im Endspurt – Ergebnis steht in den Sternen
Valide Umfragen, die das Ergebnis der Wahl in Innsbruck prognostizieren gibt es kaum. Der Wahlkampf spitzt sich zu.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Wer die Bürgermeisterwahl in Innsbruck gewinnen könnte, steht tatsächlich in den Sternen, denn es gibt kaum eine repräsentative Umfrage dazu. Die heißesten Anwärter auf das Amt sind jedenfalls nach wie vor der Grüne-Stadtchef Georg Willi, FPÖ-Kandidat Markus Lassenberger, ÖVP-Ex-Staatssekretär Florian Tursky und ÖVP-"Abspalter" Johannes Anzengruber. Der SPÖ-Spitzenkandidatin Elisabeth Mayr werden lediglich Außenseiterchancen eingeräumt. Ein Einzug in die Stichwahl am 28. April wäre demnach eine Überraschung.

Kaum eine valide Umfrage

Eine tatsächlich valide Umfrage ist in diesem Wahlkampf eine echte Rarität. Das "Tiroler Bezirksblatt" veröffentlichte zuletzt eine Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut GMK. Bei den 600 befragten Wahlberechtigten gab es eine Schwankungsbreite von 4.5 Prozent.

Das Ergebnis dabei war: FPÖ vor den Grünen. Auch gefragt wurde, wer bei der Bürgermeisterdirektwahl die besten Chancen hätte. Die Umfrage zeigt dabei, dass Willi klar vorne liegt, dahinter Anzengruber. Genaueres kann man aber nicht sagen, das sehen auch die Parteien, denn der Wahlkampf spitzt sich zu.

Willi, der Garant

Der derzeitige Bürgermeister Willi kämpft um eine Wiederwahl. Vor sechs Jahren konnte er gegen die Ex-"Für Innsbruck"-Stadtchefin Christine Oppitz-Plörer gewinnen. Damit gelang es ihm, den ersten Chefsessel in einer Landeshauptstadt für die Grünen zu sichern. Seine Zeit im Amt aber war chaotisch und voller Streit. Vor nicht zu langer Zeit brachten die Grünen eine eigene Umfrage aus, in der die FPÖ stimmenmäßig vor ihnen war. Deshalb warnt Willi immer wieder vor einem freiheitlichen Bürgermeister und nennt sich selbst als Garant gegen ein "schwarz-blaues Schreckgespenst".

FPÖ und das Duell mit Willi

Die FPÖ hingegen ist sich siegessicher. Das ist aber auch auf den bundespolitischen Rückenwind zurückzuführen. Auch die Freiheitlichen polarisieren den Wahlkampf mit einem "Duell" mit Willi und warben um bürgerliche Wähler. Für Aufsehen sorgte Bürgermeisterkandidat und Polizist Lassenberger. In einem APA-Interview kündigte er einen "Migranten-Stopp" für den Fall seiner Wahl zum Stadtchef der Tiroler Landeshauptstadt an.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel
    LL
    Akt.