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Waffe weg – 180.000 Cheater werden wie Kinder bestraft
Die Anti-Cheat-Software Ricochet vermeldet einen großen Erfolg gegen Cheater. So wurden 180.000 Accounts gebannt, die illegale Software einsetzen.
Sie werden in jedem Online-Shooter verachtet und verfolgt: Cheater und Cheaterinnen. Leute, die illegale Software einsetzen, nutzen diese für unmenschliche Vorteile. So zielt das Tool für die Spielenden automatisch und erkennt Gegner durch Wände. Die Software Ricochet ist das Gegenteil: Sie entlarvt solche Schummler und Schummlerinnen und bannt sie von den "Call of Duty"-Servern. Mit Erfolg – 180.000 Accounts wurden laut Entwickler Activision-Blizzard gebannt.
Doch dabei bleibt es nicht. Den Cheatern und Cheaterinnen wurde zusätzlich im laufenden Spiel die Waffe genommen. Sollte der Spieler oder die Spielerin von Ricochet als verdächtig eingestuft werden, verschwindet die Waffe plötzlich komplett. Somit ähnelt die Anti-Cheat-Software schon fast einem Mami, die dem schummelnden Kind das Spielzeug wegnimmt.
Die Software lernt durch künstliche Intelligenz und erkennt Algorithmen der Cheater und Cheaterinnen. Das muss die Software auch, da fast täglich neue Cheater-Software entwickelt wird. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, wie man sich im Spiel seiner Wahl Vorteile ergaunert. Das mindert den Spielspaß der anderen Spielerinnen und Spieler immens. Ricochet macht es den Hackern und Hackerinnen nun zumindest schwieriger.
Das Problem, das viele Shooter wie "Call of Duty" haben, ist, dass sie Free-to-Play sind. Das Game ist also gratis und verdient mit Mikrotransaktionen sein Geld. So können Cheater und Cheaterinnen, auch nachdem ihr Account gebannt wurde, innerhalb von Minuten einen neuen erstellen. Das passiert bei Spielen, die man zuerst kaufen muss, deutlich weniger. Die Anti-Cheat-Software Ricochet scheint aber ein Erfolg zu sein, darum wird sie auch in kommenden "Call of Duty"-Spielen wie Warzone 2.0 eingesetzt.