Diesel-Abgasskandal
VW zahlt Österreichern 23 Millionen Euro Kompensation
Im langjährigen Volkswagen-Abgasskandal erhalten rund 10.000 betroffene Österreicher eine Entschädigung von insgesamt 23 Millionen Euro.
Die österreichischen Geschädigten im langjährigen Volkswagen-Abgasskandal werden nach jahrelangem Rechtsstreit kompensiert. Rund zehn Jahre nachdem die illegalen Abschalteinrichtungen in Dieselfahrzeugen aufgeflogen sind, hat Vereins für Konsumenteninformation eine Einigung mit VW erzielt, wie der VKI am Mittwoch bekanntgab.
Für rund 10.000 Betroffene, die der "VKI" vertritt, wird der langjährige Rechtsstreit einer Sammelklage außergerichtlich beigelegt. Durch die Einigung erhalten die Betroffenen insgesamt 23 Millionen Euro, wie der "VKI" am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte.
So viel bekommen Betroffene jetzt
Der VKI vertritt Betroffene in allen 16 Landesgerichten Österreichs. Im Schnitt stehen jedem Betroffenen somit 2.300 Euro zu. Allerdings richtet sich der tatsächliche Betrag nach dem Kaufpreis des Autos, berichtet "ORF.at". Die Sammelklagen liefen bereits seit 2018 und gehen auf die Vorwürfe gegen VW, manipulierte Motorensoftware bei Dieselfahrzeugen eingebaut zu haben, aus dem Jahr 2015 zurück.
Für den Verein für Konsumentenschutz ist im Streit mit dem deutschen Autohersteller ein Achtungserfolg. Anfang September 2018 hatte die Verbraucherschutz-Organisation 16 Sammelklagen mit gesamt rund 10.000 Fällen bei österreichischen Gerichten eingebracht.
Auf den Punkt gebracht
- Im langjährigen Volkswagen-Abgasskandal erhalten rund 10.000 betroffene Österreicher eine Entschädigung von insgesamt 23 Millionen Euro, nachdem der Verein für Konsumenteninformation eine Einigung mit VW erzielt hat
- Jeder Betroffene bekommt im Durchschnitt 2.300 Euro, wobei der genaue Betrag vom Kaufpreis des Autos abhängt