Knallharte Ansage

VP-Stocker: "Wähler sollen echten Kickl kennenlernen"

Anlässlich der jüngsten Spionagevorfälle hält ÖVP-Parteiobmann Christian Stocker eine Pressekonferenz. Die Rolle der FPÖ soll dabei untersucht werden.

Lukas Leitner
VP-Stocker: "Wähler sollen echten Kickl kennenlernen"
Stocker verortet die FPÖ unter Kickl "so weit rechts wie noch nie".
Helmut Graf

In einer Pressekonferenz am Freitag spricht der ÖVP-Parteiobmann Christian Stocker über die jüngsten Spionagefälle rund um Egisto Ott und die Verbindung zur FPÖ. Demnach soll während der Amtszeit Herbert Kickl als Innenminister das BVT umstrukturiert worden sein. Das geht aus den präsentierten Chats hervor.

"Ab März/April beginnt die BVT-Umstrukturierung! Und du wirst da jedenfalls mit dabei sein!!! Wir werden für alle, die da mitgeholfen haben, eine gute Lösung finden", heißt es in einer Nachricht von Hans-Jörg Jenewein (FPÖ), einem ehemaligen Vertrauten von Kickl zu Egisto Ott. Laut Stocker soll Jenewein immer wieder mit Ott in Kontakt gestanden haben, dazu zeigt er weitere Chatverläufe.

Problem der FPÖ

Laut Stocker sollen die Verstrickungen in dem Spionagefall viel tiefer sein als gedacht. Dabei kritisiert er die Aussage Herbert Kickls im U-Ausschuss vom Donnerstag. Dort habe er gesagt, dass er "keinen Bezug" zu Russland habe.

Auf eine Nachfrage, wie es mit der Koalitionsbildung im Herbst aussehen würde, nach dieser "Schlammschlacht", antwortete Stocker, dass man sich nicht in einer solchen "Schlammschlacht" befinden würde. Es sei viel mehr ein Problem der FPÖ und die Verantwortung von Herbert Kickl.

"Echten Kickl kennenlernen"

Zum Abschluss spricht Stocker noch eine weitere Aussage des freiheitlichen Parteichefs im U-Ausschuss vom Donnerstag an. "Wenn Kickl sagt, dass ihn keiner kennt, außer seine Familie, dann sollen wenigstens die Wähler vor der Wahl den echten Herbert Kickl kennenlernen".

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    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • ÖVP-Parteiobmann Christian Stocker hält eine Pressekonferenz zu den Spionagevorfällen und hebt die Verbindung zur FPÖ hervor, insbesondere die Beteiligung von Herbert Kickl
    • Stocker präsentiert Chatverläufe und betont, dass die Verstrickungen viel tiefer seien als gedacht, und kritisiert Kickls Aussagen im U-Ausschuss
    • Er fordert, dass die Wähler den "echten Herbert Kickl" vor der Wahl kennenlernen sollten
    LL
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