Oberösterreich
VP-Politiker soll sich Covid-Zertifikat ertrickst haben
Schwerer Vorwurf gegen eine ÖVP-Politiker aus Oberösterreich: Der 55-jährige Gemeinderat soll sich eine Genesenen-Zertifikat erschwindelt haben.
Nach einer anonymen Anzeige ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen sechs Verdächtige aus dem Bez. Vöcklabruck: Allesamt sollen sie sich Genesenen-Zertifikate erschummelt haben (es gilt die Unschuldsvermutung), berichtet die "Krone".
Das Ganze soll folgendermaßen gemacht worden sein: Die Verdächtigen haben sich laut bisherigen Ermittlungen positive Gurgel-Tests von Bekannten und Freunden besorgt, diese dann als eigene Probe ausgegeben haben. Mit dem Ziel eben, als positiv registriert zu werden – und ein Genesenen-Zertifikat zu bekommen.
Gemacht haben sollen das die Verdächtigen, weil sie sich nicht impfen lassen wollten, aber das Zertifikat teils für berufliche, teils für private (fürs Hobby) Zwecke benötigten.
Unter den Verdächtigen soll auch ein ÖVP-Gemeinderat sein. Dieser gab gegenüber der "Krone" zu, dass er sich das Zertifikat erschwindelte, wird zitiert: "Das war sicher ein Fehler!". Er habe das Zertifikat fürs Skifahren gebraucht.
"Lasse mich doch nicht umbringen"
Er wird sich, wie er der "Krone" sagte, "weiter nicht impfen lassen. Ich lasse mich doch nicht umbringen." Seine politischen Ämter wolle er aber bis auf weiteres behalten, weil das eine mit dem anderen nichts zu tun habe.