Österreich

VP-Kritik, weil Resch auch auf Nationalratsliste steht

Dass der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) auch auf der Liste für die Nationalratswahl steht, sorgt für Unverständnis seitens der ÖVP.

Heute Redaktion
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Höhrhan (li.) wundert sich über Reschs (re.) Kandidatur auf der NR-Liste.
Höhrhan (li.) wundert sich über Reschs (re.) Kandidatur auf der NR-Liste.
Bild: Daniel Schreiner, Wikipedia/Karl Bauer, VP Krems

Am 15. Oktober wählt Krems doppelt – Gemeinderat und Nationalrat. Dass Reinhard Resch (SP) nicht nur für seine Wiederwahl als Bürgermeister kandidiert, sondern auch auf der Liste für den Nationalrat steht, sorgt für Unverständnis bei der VP.

"Herr Resch kann sich offenbar nicht entscheiden, was ihm wichtiger ist – Politik für Krems oder der Wechsel nach Wien. Er kandidiert an einem Tag für zwei verschiedene Ämter", kritisiert der Kremser VP-Chef Thomas Höhrhan.

Resch wehrt sich

Resch dementiert das gegenüber "Heute" vehement: "Es stimmt, dass ich irgendwo ganz unten auf der Liste stehe – ungefähr auf Platz 450. Aber ich scheine auf keinem Wahlzettel auf und habe absolut kein Interesse daran, in den Nationalrat einzuziehen. Das ist reiner Automatismus, alle Bezirksvorsteher werden auf die Liste gesetzt."

Öffentlich sind die hinteren Plätze der Bundesliste kaum einsehbar. Dass Resch überhaupt auf der Liste steht, wurde erst durch das SPÖ NÖ-Parteiblatt "Region Waldviertel aktuell" publik. Dieses bildet Resch als Kandidaten ab und sorgte damit für Verwunderung bei der Kremser Konkurrenz.

(min)