Laut Umfrage 61 % dagegen
VP-Chef Mahrer will Aus für Gendern in der Verwaltung
Anstatt Energie und Geld aufs Gendern zu verschwenden, solle die Stadtregierung sich um die Sorgen der Menschen kümmern, fordert der Wiener VP-Chef.
Laut einer aktuelle Gallup-Umfrage lehnen 61 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher das Gendern in der Verwaltung ab. Für die Verwendung sprachen sich in der Umfrage lediglich 14 Prozent der Befragten (2.000 Teilnehmer, online und persönlich, ab 16) aus. Einem Viertel der Befragten ist es demnach gleichgültig, ob in öffentlichen Dokumenten gegendert wird. 39 Prozent geht die "politische Korrektheit" grundsätzlich zu weit, 23 Prozent empfinden sie als angemessen, 26 Prozent wünschen sich mehr.
Die Zahlen sind Wasser auf die Mühlen von Wiens ÖVP-Landesparteiobmann Karl Mahrer: "Die aktuelle Gallup-Umfrage bestätigt, dass die Wiener Stadtregierung gesellschaftspolitisch vollkommen am Großteil der Bevölkerung vorbeiregiert."
Mahrer: "Linke Träumereien und Steuergeld-Verschwendung"
Mahrer sieht sich daher in seiner Forderung bestätigt, mit dem Gendern endlich Schluss zu machen: "Anstatt die Sorgen aller, die in unserer Stadt anpacken, ernst zu nehmen, verlieren sich SPÖ, NEOS und die Grünen in linken Träumereien und verschwenden viel Steuergeld in ideologisch motivierte Projekte, wie verpflichtende Gendersternchen, queere Jugendzentren oder Regenbogen-Schutzwege." Wenn man wolle, dass sich die Menschen von Politikerinnen und Politikern verstanden und vertreten fühlen, "müssen wir die Probleme lösen, die die Menschen tagtäglich beschäftigen", so Mahrer zu "Heute".
ÖVP gegen "bevormundendes Gendern"
Die Wiener Volkspartei bekenne sich klar dazu, dass jeder Mensch sein Leben so leben können sollte, wie er das möchte, "sofern unsere österreichischen Werte, wie die Gleichbehandlung von Mann und Frau, nicht in Abrede gestellt werden", betont Mahrer. Deshalb dürfe der Staat auch niemandem eine politische Ideologie aufzwingen. "Wir sprechen uns daher auch klar gegen verpflichtendes, bevormundendes und teilweise grammatikalisch unrichtiges Gendern in der Verwaltung und in den Schulen aus", so Mahrer abschließend