Sport
Vorwürfe gegen Janko! Im Team der Außenseiter
Marc Janko muss im Sommer den FC Basel verlassen. Schweizer Medien nennen die Gründe: Janko ist zu langsam für das System und war im Team isoliert.
Marc Janko ist auf Klubsuche. Warum er keine Zukunft in Basel hat, legt jetzt der Schweizer "Blick" offen:
Falscher Spielstil:
Weil der neue FCB-Trainer Raphael Wicky in der kommenden Saison vermehrt auf eine Pressing-Taktik setzen will, passt der Strafraum-Stürmer (Spitzname Kobra) nicht mehr ins Konzept. Zudem ist er mit seinen 33 Jahren schon zu alt. Und zu teuer für einen neuen Vertrag.
Außenseiter im Team:
Mannschaftsintern wirkte der Österreicher hingegen zunehmend isolierter. Sinnbildlich dafür: Die Auslandreisen. Dort bleibt der Lange meist für sich, die Kopfhörer auf dem Schädel, kaum Gespräche mit den Teamkameraden. Auch das ein Grund, warum der Vertrag nicht verlängert wurde.
Trotz 32 Toren für Basel in 62 Pflichtspielen und Meistertitel in Serie wurde der Teamstürmer aussortiert. Janko ärgerte das, sprach das auch offen aus. "Ich habe mit meiner Familie schon gehofft, dass Basel realisiert: Der Janko kann wichtig sein. Wenn es mal Spitz auf Knopf geht, dann wirfst du den Langen rein", sagte er in einem Interview mit der "Tagwoche".
Rückkehr nach Österreich?
Eine Rückkehr nach Österreich schließt Janko nicht kategorisch aus: "Nein, ich bin viel herumgekommen, habe auch emotional keinen Wunschklub, ich bin für alles offen."
Immer wieder fällt der Name Wiener Austria.
Fix ist: Janko wird sich mit Teamchef Marcel Koller beraten. "Wenn es etwas Exotisches wird, schließe ich mich sicher mit ihm kurz." Die österreichische Bundesliga wäre in keinster Weise exotisch. Noch liegt kein Angebot vor. Stress hat Janko deshalb aber keinen: "Ich möchte noch spielen, bin fit, hungrig. Aber ich muss nicht mehr spielen, habe vorgesorgt." (mh)