Es geht um Millionen
Vorwürfe von Ex-Angestellter – De Niro vor Gericht
Schauspieler Robert De Niro und eine ehemalige Mitarbeiterin treffen einander vor Gericht. Sie müssen sich jeweils einer Klage des anderen stellen.
In einem aufsehenerregenden Prozess in New York stehen schwere Vorwürfe im Raum, die Hollywood-Star Robert De Niro (80) betreffen. Dem bekannten Schauspieler wird Diskriminierung zur Last gelegt, während er gleichzeitig darauf besteht, dass seine ehemalige Assistentin Geld veruntreut hat. Seit dem 30. Oktober befinden sich beide Klagen vor Gericht im New Yorker Bezirk Manhattan zur Verhandlung.
Robert De Niro wehrt sich gegen Vorwürfe
Bereits 2019 hatte De Niros Firma "Canal Productions" seine ehemalige Assistentin auf mindestens sechs Millionen US-Dollar verklagt. Die Gerichtsunterlagen wiesen auf diverse Vorwürfe hin, darunter die angebliche Nutzung von Millionen von De Niros Vielfliegermeilen für private Reisen, die Auszahlung von 96 ungenutzten Urlaubstagen im Wert von 70.000 US-Dollar und die Begleichung von Restaurantrechnungen auf Firmenkosten in Höhe von über 12.500 Dollar über einen Zeitraum von zwei Jahren.
Darüber hinaus soll die Mitarbeiterin während der Arbeitszeit erhebliche Mengen an Zeit damit verbracht haben, Netflix-Inhalte anzusehen. 55 Folgen der Sitcom "Friends" soll sie beispielsweise innerhalb von vier Tagen durchgeschaut haben.
In einer Gegenklage präsentiert die ehemalige Mitarbeiterin eine vollkommen gegensätzliche Version der Ereignisse. Sie behauptet, aufgrund ihres Geschlechts jahrelanger Diskriminierung und Belästigung durch De Niro und sein Unternehmen ausgesetzt gewesen zu sein. Dies habe ein "feindseliges Arbeitsumfeld" geschaffen, dem sie nicht mehr gewachsen war.
De Niro wird unter anderem vorgeworfen, unerwünschten Körperkontakt hergestellt, sexuell aufgeladene Kommentare abgegeben und "stereotypisch weibliche Aufgaben wie Hausarbeit" zugewiesen zu haben. Die Gegenklage fordert mindestens 12 Millionen Dollar von Robert De Niro.