Oberösterreich
Vorsicht! Antworte niemals auf diese SMS deines Kindes
Es ist zum Haareraufen! Die Online-Betrügereien nehmen kein Ende, die Methoden werden immer professioneller. Jetzt gibt es eine neue freche Masche.
Das Frühjahr ist die Zeit für den Steuer-Ausgleich. Das machen sich jetzt Gauner zunutze: Sie schicken gefälschte SMS im Namen des Finanzamts Österreich mit dem Ziel, ans Geld der ahnungslosen Opfer zu kommen.
In der Nachricht heißt es, dass es offene Forderungen gebe und 349 Euro zu berappen seien. Nur so könne ein drohendes Pfändungsverfahren vermieden werden.
Während das Finanzministerium vor der dreisten Methode warnt, ist schon wieder die nächste aufgetaucht. Adressaten der SMS sind besorgte Eltern.
Bei "Heute" hat sich jetzt eine Mutter gemeldet, die zum Glück nicht auf den Betrug hereingefallen ist. Am Montagabend erreichte sie ein vermeintlicher Hilferuf ihrer Tochter: "Hallo Mama/Papa, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Handynummer. Schickst du mir eine Nachricht auf Whatsapp? Danke!"
Besorgte "Heute"-Leserin
Als sie den Text las, wurde die Frau unruhig. Im ersten Moment ließ sie sich fast dazu verleiten zu antworten. Denn: Ihr Kind ist gerade auf Skikurs. Und: Es ist der Mutter sehr wichtig, dass sie für das Mädchen im Notfall erreichbar ist.
Nach einer kurzen Schreck-Sekunde probierte sie aber, ihre Tochter unter ihrer eigentlichen Nummer zu erreichen – mit Erfolg. Nicht einmal drei Stunden später dann der nächste Betrugs-Versuch, dieses Mal hieß es: "Meine SIM-Karte ist kaputt."
Offene Versandkosten
Die Polizei hat seit Jahren angesichts der nicht abreißenden Betrügereien alle Hände voll zu tun. Jüngstes Beispiel: ein angebliches Mail der Post, in dem man aufgefordert wird, offene Versandkosten zu zahlen.
Wer auf den Link klinkt, landet auf einer Website, die einzig und allein einem Ziel dient: möglichst viele Daten zu sammeln und Geld zu ergaunern. Die Phishing-Betrügereien sind damit um eine Facette reicher.