Flohmarkt statt Theaterbühne
Vorhang zu – Mankers Schätze werden verscherbelt!
Paulus Mankers Auktionsflop endet in Spendenaktion: Die Südbahnbühne gibt nach abgelehnten Versteigerungsangebot die Requisiten nun zur Spende frei.
Das einstige Theatergenie Paulus Manker hat offenbar seinen letzten Vorhang im Südbahnhotel gezogen – zumindest vorerst. Nach anhaltenden finanziellen Querelen und einem verlorenen Rechtsstreit um die Textrechte zu "Alma – A Show Biz ans Ende" landet sein Bühnenzauber nun auf dem Flohmarkt. Von Kerzenständern über alte Telefone bis hin zu einem Fahrrad – alles, was nicht niet- und nagelfest ist, gibt das traditionsreiche Hotel für freiwillige Spenden frei. Für Manker, der sich bereits mit zahlreichen Prozessverfahren konfrontiert sieht, ist dies ein weiterer schwerer Rückschlag in seiner Karriere.
Zwangsräumung bei Regisseur Manker
Erlös für Initiative gegen Machtmissbrauch
Neben Kerzenständern und Säbeln gibt es auch allerlei Trophäen und Kostüme, die das Bühnenbild einst schmückten. Der Erlös? Keine Fortsetzung des Dramas, sondern Spenden für den Verein "#we_do!", der sich gegen Machtmissbrauch in der Filmbranche einsetzt – ironischerweise, da Manker selbst in einer NDR-Doku ähnliche Vorwürfe zu hören bekam.
Die Requisiten wurden schon im August versteigert, nachdem Manker – wohl nicht zum ersten Mal – das Geld ausging und sein Angebot zu gering war. Schließlich bekam das Südbahnhotel den Zuschlag. Auch die Textrechte für das Stück wurden ihm kürzlich entzogen. Kommt vielleicht als Nächstes eine Spendenaktion, um Manker ein neues Stück zu finanzieren?