Bei seinem Heimrennen
Vorgabe an F1-Star, sonst verliert er sein Cockpit
In der Formel 1 ist nur noch ein Cockpit für 2024 offen: der zweite Sitz bei Williams. Logan Sargeant weiß genau, was er tun muss, um es zu behalten.
Am Wochenende steht der Große Preis der USA auf dem Programm, gefahren wird auf dem Circuit of the Americas in Austin (Texas). Für Sargeant ist es das zweite von drei Heimrennen in seiner Debütsaison in der Motorsport-"Königsklasse".
Nur Williams-Platz noch offen
Die verlief bis jetzt allerdings durchwachsen. Sargeant ist einer von nur drei Fahrern, die keinen einzigen Punkt einfahren konnten – neben dem bereits entlassenen Nyck de Vries und dessen Nachfolger Daniel Ricciardo, der wegen seines in Zandvoort erlittenen Mittelhandknochenbruchs fünf Rennen auslassen musste, in Austin wieder ins Cockpit steigt.
Neben durchwachsenen Rennleistungen sorgte Sargeant vor allem mit Unfällen und teuren Schäden für Aufsehen – so etwa zuletzt im Qualifying von Suzuka. Dass der US-Amerikaner den Großen Preis von Katar aufgrund der enormen Hitze als einziger Pilot aufgeben musste, hat seine Situation wohl nicht verbessert.
Vorgabe vom Team
Fakt ist jedenfalls: der 22-Jährige sitzt im einzigen Cockpit, das für 2024 noch frei ist – alle anderen Piloten wurden bereits bestätigt. Damit ist auch klar, dass der Rookie in den verbleibenden fünf Rennen um seine Zukunft, letztendlich seine Karriere, fährt. Sargeant muss liefern. Und das wurde dem US-Amerikaner auch von seinem Rennstall Williams mitgeteilt. "Was ich an diesem Wochenende und im weiteren Verlauf der Saison erreichen möchte, ist ein klares Ziel, das die Teamführung ausgegeben hat: Sie will eine konstante Entwicklung sehen. Das ist schon seit einiger Zeit das Thema", meinte der US-Pilot gegenüber "formula1.com".
"Das Team hat mich seit meiner Aufnahme in die Williams-Familie sehr unterstützt, diese Unterstützung ist immernoch vorhanden. Sie haben mir klagemacht, dass sie mich nächstes Jahr dabei haben wollen. Ich muss nur sauberer und konstanter sein", so Sargeant. Sein allererster WM-Punkt würde da freilich helfen.
Teamchef James Vowles gab sich zuletzt auf edie Cockpit-Besetzung angesprochen abwartend. "Ich denke, dass es bis zum Ende der Saison dauern wird", meinte der Brite. Auch, weil der US-Amerikaner aus dem eigenen Nachwuchsprogramm kommt und sich aktuell kein Ersatzmann aufdrängt. Felipe Drugovich, der aktuell als Aston-Martin-Testfahrer tätig ist, wird als mögliche Alternative genannt. Auch eine Leihe von Red-Bull-Talent Liam Lawson wurde ins Spiel gebracht.