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Vor Gericht: Till Lindemann überrascht mit Rückzieher
Als er seinen Kritikern rechtlich den Mund verbieten wollte, kassierte Till Lindemann von den Richtern eine Abfuhr.
Seit Monaten kursieren bereits Gerüchte rund um das vermeintliche Fehlverhalten von Till Lindemann (60). Mehrere Frauen hatten dem Rammstein-Frontmann Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Auf der -Plattform "Compact" wurde aufgrund dieser Behauptungen eine Kampagne ins Leben gerufen, um drei Konzerte der umstrittenen Band in Berlin abzusagen.
78.000 Menschen hatten die Forderung im Juli unterzeichnet. Die Kritiker des 60-Jährigen hatten die Situation wie folgt beschrieben: "Der Rammstein-Sänger Till Lindemann soll junge Frauen bei Konzerten reihenweise und systematisch sexuell missbraucht haben." Diesen Satz und weitere Formulierungen dieser Art wollte der Musiker laut "Bild" von seinen Anwalt Simon Bergmann unterbinden lassen und konfrontierte "Compact" mit einer Unterlassungserklärung, auf die die Organisation jedoch nicht einging.
Nun äußerten sich auch die Richter zu der Situation. Aus ihrer Sicht sei es eine zulässige Meinung dem "Ich will"-Interpreten sexuellen Missbrauch vorzuwerfen, aufgrund der "unstreitigen sexuellen Kontakte des Antragstellers im Zusammenhang mit seinen Konzerten". Das wurde am 27. Juli vom Gericht bekannt gegeben, woraufhin Lindemann den Antrag zwei Wochen darauf von seinem Anwalt zurückziehen ließ. Die Vorwürfe gegen den Skandal-Sänger werden jedoch weiterhin vehement abgestritten.