Lebensgefahr in Kroatien

Vor diesen Tieren müssen sich Urlauber in Acht nehmen

Schlangen, Haie, Skorpione - diese Tiere können uns den Urlaub mit ihren Stichen und Bissen gewaltig vermiesen.

Heute Tierisch
Vor diesen Tieren müssen sich Urlauber in Acht nehmen
In Kroatien lauern einige tierische Gefahren.
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Selbst im Garten Eden gibt es eine Schlange, warum sollte dies in Kroatien anders sein? Die vielseitige Flora und Fauna bietet den unterschiedlichsten Tieren vom Gebirge bis ins Meer ein Zuhause. Darunter auch einigen gefährlichen Arten. Ihre Stiche und Bisse können nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch den gesamten Urlaub ruinieren.

Wir verraten, von welchen Tieren man besser die Finger lassen sollte und wie eine unangenehme Begegnung verhindert werden kann.

Giftige Schlangen

Der Großteil der in Kroatien vorkommenden Schlangenarten sind nicht giftig. Doch es gibt drei Exemplare, die dem Menschen bei falschem Umgang wirklich gefährlich werden können: die Hornotter, die Kreuzotter und die Wiesenotter. Erstere ist gut an den Hörnern auf dem Kopf erkennbar, die anderen beiden haben ein charakteristisches Zick-Zack-Muster auf dem Rücken. In den Küstenregionen sind Schlangen vor allem in Dalmatien anzutreffen, wo die Hornotter zu Hause ist.

Grundsätzlich sind die Tiere scheu und flüchten eher als anzugreifen. Kommt es doch zu einem Biss, ist das Gift vor allem für Kinder und Tiere lebensbedrohlich. Örtliche Krankenhäuser haben in der Regel ein Gegenmittel. Damit es allerdings nicht so weit kommt, können ein paar simple Regeln befolgt werden:

Schlangenbisse vermeiden:

  • Nicht durch hohes Gras gehen. Schlangen verstecken sich dort.
  • Schlangen grundsätzlich ausweichen.
  • Schlangen nicht fangen oder zu verscheuchen versuchen. Sie wehren sich.
  • Halte die Augen offen. Die Hornotter ist oft auf Ästen in den Bäumen zu finden.

Giftige Spinnen

Neben zahlreichen harmlosen Spinnen, die sich in den Wäldern und Felsen wohlfühlen, gibt es in Kroatien auch eine für den Menschen gefährliche Spinne: die Schwarze Witwe. Unter diese Bezeichnung fallen rund 30 verschiedene Spinnenarten. Alle sind schwarz, kommen vor allem in Dalmatien sowie Istrien vor und leben an wärmeren Orten, was für ahnungslose Touristen zu einer unangenehmen Überraschung führen kann. Ihr Gift ist hochkonzentriert und kann lebensbedrohlich sein.

Wer gebissen wird, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.

Skorpione und Gliederfüßer

Skorpione leben gerne in den Ritzen von Stadtmauern und auf sonnigen Klippen. Und genau wie Schlangen und Spinnen greifen sie nicht ohne Provokation an. Es gilt die Regel: Je größer ein Skorpion ist, desto weniger gefährlich ist sein Gift. In Kroatien zählen sie, gemeinsam mit den Tausendfüßern, zu den weniger giftigen Tieren.

Der Biss vom Tausendfüßer ist sehr schmerzhaft, in der Regel aber nicht lebensgefährlich. Der Stich eines Skorpions ist ebenfalls nicht lebensbedrohlich und mit dem Stich einer Wespe zu vergleichen. Im Falle einer allergischen Reaktion sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Petermännchen

Petermännchen sind heimliche Fische, die sich im Sand eingraben und dort auf ihre Beute warten. Wenn sie sich bedroht fühlen, stellen sie Stacheln mit Gift an ihrer Rückenflosse auf, um sich zu verteidigen. Dabei kann es vor allem in Küstennähe vorkommen, dass der kleine Fisch mit seinem Giftstachel für Verletzungen bei Badegästen sorgt.

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    Die Begegnung mit dem Weißen Hai ist im Mittelmeer eher ungewöhnlich, dafür sorgt das "Petermännchen" für Angst und Schrecken.
    Die Begegnung mit dem Weißen Hai ist im Mittelmeer eher ungewöhnlich, dafür sorgt das "Petermännchen" für Angst und Schrecken.
    Wolfgang Runge / dpa / picturedesk.com

    Das Gift verursacht Schmerzen, Schwellungen und in schlimmeren Fällen Erbrechen, Fieber und Herzrhythmusstörungen - ist in der Regel jedoch nicht tödlich.

    Haie

    Den verfügbaren Daten zufolge ereignete sich der letzte Haiangriff in Kroatien, der tödlich endete, im Jahr 1974 in der Gegend von Omis. Der letzte gemeldete Angriff ereignete sich 2008 in der Region Vis. In diesem Fall trug der Taucher jedoch einen gefangenen Fisch an seinem Gurt, dessen Blut das Raubtier anlockte.

    Einen weißen Hai vor der kroatischen Küste zu entdecken, wäre ein Glücksfall, denn die Adria zählt nicht zu seinem bevorzugten Jagdgebiet. Ab und zu verirren sich kleinere Haie in die Nähe von beliebten Badebuchten, die bei Menschenkontakt jedoch lieber flüchten.

    Des Öfteren sieht man in Kroatien den bis zu 10 m großen Riesenhai. Diese imposanten Wesen sind Planktonfresser und somit für den Menschen ungefährlich.

    Quallen

    Quallen werden von der Strömung in die Adria und oft auch an die Küste getragen. Quallenstiche sind schmerzhaft und können zu Folgen wie Atembeschwerden oder Bewusstlosigkeit führen. Auch wenn Todesfälle und schwerwiegende Komplikationen äußerst selten sind, ist dies kein angenehmes Zusammentreffen.

    Diese Quallen könnten bald im Mittelmeer zum Problem werden

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      Die "<strong>Leuchtqualle</strong>", oder "Feuerqualle", löst bei Berührung starke Verbrennungen aus, die Narben zurück lassen können.<br>
      Die "Leuchtqualle", oder "Feuerqualle", löst bei Berührung starke Verbrennungen aus, die Narben zurück lassen können.
      Getty Images/iStockphoto

      Seeigel

      Die Kieselstrände und Felsen an der kroatischen Küste sind für Seeigel ein idealer Ort, um sich festzusetzen. Die Stacheln des Seeigels sind nur leicht giftig, verursachen aber Schmerzen und Rötungen.

      red
      Akt.