Kritik im Netz

Vor CL-Finale: Wirbel um Millionen-Deal bei Dortmund

Mit einem Sponsoren-Deal kurz vor dem Finale der Champions League gegen Real Madrid am Samstag hat Borussia Dortmund heftige Kritik im Netz ausgelöst.

Sport Heute
Vor CL-Finale: Wirbel um Millionen-Deal bei Dortmund
Borussia-Dortmund-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Imago Images

Bereits am Dienstagabend sickerte durch, dass Rheinmetall zum neuen Dortmund-Sponsor werden soll. Dem folgte eine Welle der Entrüstung, so ist der deutsche Konzern schließlich in der Rüstungsindustrie tätig. Am Mittwoch bestätigte der BVB die Partnerschaft nun selbst.

Rheinmetall wurde demnach als "Champion Partner" der Schwarz-Gelben präsentiert., das Unternehmen soll "im sportlichen und gesellschaftlichen Umfeld des Fußball-Bundesligisten auftauchen", erklärte der Verein. Auf dem Trikot wird das Logo des Rüstungskonzerns jedoch nicht zu sehen sein, dafür aber bereits im Vorfeld des Champions-League-Finals am Samstag gegen Real Madrid im Londoner Wembley-Stadion.

Millionen-Sponsoring

Das Sponsoring soll dem BVB Einnahmen im Millionen-Euro-Bereich bringen, der Vertrag läuft vorerst für drei Jahre. Der letztjährige Umsatz des Rüstungskonzerns lag bei 7,2 Milliarden Euro, der Aktienkurs des deutschen Unternehmens verfünffachte sich seit dem Beginn des Ukraine-Krieges. Rheinmetall ist bereits als Sponsor des Handball-Klubs Bergischer HC und des Basketball-Frauenteams Capitol Bascats Düsseldorf aktiv.

Die Österreicher in der Champions League 2023/24

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    "Sicherheit und Verteidigung sind elementare Eckpfeiler unserer Demokratie. Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen. Gerade heute, da wir jeden Tag erleben, wie Freiheit in Europa verteidigt werden muss. Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit Rheinmetall und öffnen uns als Borussia Dortmund ganz bewusst für einen Diskurs", erklärte Dortmund-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den Sponsorendeal.

    Viel Kritik

    Der Aufschrei ließ nicht lange auf sich warten. Gerade in sozialen Netzwerken wurde die neue BVB-Partnerschaft kontrovers diskutiert. So erschien auf einer Fan-Seite ein Kommentar mit der Frage: "Wen wollt ihr eigentlich verarschen?" Auf X posteten mehrere vermeintliche BVB-Vereinsmitglieder Screenshots der Kündigung ihrer Mitgliedschaft.

    Auf den Punkt gebracht

    • Borussia Dortmund hat einen umstrittenen Millionen-Deal mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall abgeschlossen, was zu heftigen Diskussionen führte
    • Obwohl das Unternehmen nicht auf den Trikots erscheinen wird, sorgte die Partnerschaft für Empörung in den sozialen Medien und führte sogar zur Kündigung von Vereinsmitgliedschaften
    • Der Vertrag soll dem BVB Millionen-Einnahmen bringen und läuft vorerst für drei Jahre
    red
    Akt.