Fussball

Vor Bayern-Wechsel: "Mane? Ängstlich und schüchtern"

Sadio Mane steht vor dem Wechsel zu den Bayern. Ex-ÖFB-Teamspieler Stefan Maierhofer verrät, wie der Liverpool-Star in der Kabine tickt.

Heute Redaktion
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Sadio Mane steht vor dem Wechsel zu den Bayern
Sadio Mane steht vor dem Wechsel zu den Bayern
IMAGO/Sven Simon

Die Wege von Maierhofer und Mane kreuzten sich in der Vergangenheit bei Salzburg. Außerdem spielte Maierhofer selbst am Anfang seiner Karriere von 2005 bis 2007 für die zweite Mannschaft der Münchner. Was traut der 39-Jährige den Ex-Teamkollegen aus dem Senegal zu? "Von der Spielanlage her ist er wie ein Leroy Sane, Serge Gnabry oder Kingsley Coman. Wenn Robert Lewandowski gehen sollte und Julian Nagelsmann nur noch auf Speed setzt, wird das sehr interessant", so der 2,02-Meter-Riese gegenüber "spox".

Laut deutschen und britischen Medien steht Mane vor der Unterschrift eines Dreijahres-Vertrags mit einem Verdienst von mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr. In der gemeinsamen Zeit bei Salzburg war er noch weit weg von einem europäischen Superstar – und Mega-Gehältern. "Er war ein sehr ängstlicher, schüchterner, junger Mann, der nur Französisch gesprochen hat. Er ist neben mir in der Kabine gesessen", erinnert sich Maierhofer.

Nachsatz: "Auf dem Platz war er aber schon damals brutal. Wenn er Lust hatte, war er extrem gut. Du hast erahnen können, dass da sehr viel Potenzial drinsteckt und er eine richtige Granate werden kann. Dass er dann so eine Karriere macht und in Liverpool seit Jahren Topspieler ist, hätte ich damals aber so nicht unterschrieben."

Laut Maierhofer dauerte es eine Weile, bis der zwischenmenschliche Kontakt hergestellt war. "Es ist nicht einfach, wenn du aus einer armen Gegend kommst. (...) Dieses nicht verstehen, was die anderen sprechen und sich nicht austauschen können, war schwer für ihn. Er hatte nur mit dem Dolmetscher Kontakt. Ich glaube, das war damals sein bester Freund. (...) Das Zwischenmenschliche ist bei ihm erst gekommen, als er sich wohler gefühlt hat."

Generell behält Maierhofer seinen Ex-Teamspieler in positiver Erinnerung – und seine lustigen Eigenheiten: "Er hatte immer eine kleine Bürste bei sich und hat sich neben mir in der Kabine die Haare gebürstet oder damit gespielt. Wie es in Afrika so üblich ist. Er hat aber immer gelacht, obwohl er uns nicht verstanden hat. Ein sehr lieber Kerl."

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