Terroristenversteck

Von Hamas-Führung benutztes Tunnel-Netzwerk entdeckt

Israel hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen ein von der Führungsspitze der radikalislamischen Hamas benutztes Tunnel-Netzwerk entdeckt.

Von Hamas-Führung benutztes Tunnel-Netzwerk entdeckt
Der Eingang eines Tunnels im Gazastreifen. (Archivbild)
AHIKAM SERI / AFP / picturedesk.com

Das Militär veröffentlichte am Mittwoch Aufnahmen, die den Angaben zufolge "ein großes Netzwerk von Tunneln" zeigen, "das Terroristenverstecke, Büros und Wohnungen der Hamas-Führung miteinander verbindet". Die Tunnel rund um den Palästina-Platz im Zentrum der Stadt Gaza seien von hochrangigen Hamas-Vertretern wie "Ismail Hanija, Jahja Sinwar, Mohammed Deif und anderen" genutzt worden, sagte Armee-Sprecher Peter Lerner.

Hochrangiger Kämpfer

Sinwar und Deif sind zwei hochrangige Kämpfer, denen Israel die Planung des Angriffs der Hamas am 7. Oktober auf das Land vorwirft. Die israelische Armee erklärte, die Tunnel seien Teil eines sowohl ober- als auch unterirdischen Komplexes, "der ein Machtzentrum des militärischen und politischen Flügels der Hamas war". Später gab das Militär an, der Palästina-Platz sei "mit der Untergrund-Infrastruktur im Gebiet des Rantisi-Krankenhauses und des Schifa-Krankenhauses verbunden".

Israelische Soldaten waren Mitte November in das Al-Schifa-Krankenhaus eingedrungen und hatten mit dem Militäreinsatz in der Klinik internationalen Protest ausgelöst. Israel hatte der Hamas vorgeworfen, ein Kommandozentrum unter dem Krankenhaus zu betreiben, Vertreter der Klinik und die Hamas selbst wiesen das zurück.

Hamas meldet 20.000 Tote im Gazastreifen

Nach Darstellung der islamistischen Hamas sind seit Kriegsbeginn mindestens 20.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet worden. Darunter seien 8.000 Minderjährige sowie 6.200 Frauen, teilte das Informationsbüro der Hamas am Mittwoch mit. Die Zahlen lassen sich gegenwärtig nicht überprüfen.

Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde, die fast täglich neue Zahlen veröffentlicht, hatte am Mittwoch zunächst noch keinen eigenen neuen Stand bekanntgegeben. Am Tag zuvor hatte die Behörde die Zahl der getöteten Palästinenser mit 19.667 angegeben.

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