Schreckenstat

Vom eigenen Freund angezündet – Olympia-Athletin tot

In Paris nahm Rebecca Cheptegei noch am Olympiamarathon teil. Wenige Wochen später starb sie durch eine Schreckenstat ihres eigenen Freundes.

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Vom eigenen Freund angezündet – Olympia-Athletin tot
Rebecca Cheptegei beim Olympischen Marathon von Paris.
IMAGO/Chai v.d. Laage

Rebecca Cheptegei lief im August noch den olympischen Marathon. Nun wurde die Frau aus Uganda Opfer eines Falles von schwerer Gewalt. Die 33-Jährige wurde von ihrem Freund mit Benzin übergossen und angezündet. Am Sonntag wurde sie ins Spital eingeliefert. Am Donnerstag wurde bekannt: Sie ist tot. Sie überlebte den brutalen Angriff nicht.

Der Vorsitzende des ugandischen Olympischen Komitees schreibt auf X: "Wir haben die traurige Nachricht erhalten, dass unsere Olympiateilnehmerin Rebecca Cheptegei nach einem gewalttätigen Angriff ihres Freundes gestorben ist. Möge ihre Seele in Frieden ruhen und wir verurteilen Gewalt gegen Frauen aufs Schärfste."

Er bedaure eine "feige und sinnlose Tat", die zum Verlust einer großartigen Athletin geführt habe. Ihr Vermächtnis werde fortbestehen.

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    Auch mutmaßlicher Täter mit Verbrennungen

    Ihr Partner soll, während die Athletin in der Kirche war, ihr an ihrem Wohnort aufgelauert haben. "Das Paar wurde bei einem Streit gehört. Während des Streits wurde der Freund dabei gesehen, wie er eine Flüssigkeit auf die Frau schüttete, bevor er sie in Brand steckte", sagte der Polizeikommandant. Auslöser für die Gräueltat soll ein Streit um ein Grundstück sein. Neben Cheptegei soll auch der Partner von den Flammen erfasst worden sein. Nachbarn löschten das Feuer und transportierten die beiden ins Spital.

    80 Prozent der Körperoberfläche von Cheptegei waren von Verbrennungen betroffen. Sie wurde direkt auf die Intensivstation verlegt, doch jede Hilfe kam zu spät. Der mutmaßliche Täter liegt mit Verbrennungen an 30 Prozent der Körperoberfläche ebenfalls auf der Intensivstation.

    Die 33-jährige Cheptegei belegte bei den Olympischen Spielen in Paris im Marathon der Frauen den 44. Platz. Davor war die Athletin unter anderem bei der Weltmeisterschaft in Budapest 2023 auf Rang 14 gelaufen und hatte 2021 eine Goldmedaille bei den Berg- und Traillauf-Weltmeisterschaften in Chiang Mai gewonnen.

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