Tirol

Volltreffer – Drogendealer liefert kuriose Erklärung

Trotz zahlreicher vorbereiteter und geöffneter Postsendung wollte sich ein Drogendealer mit "Eigenbedarf" rausreden.

Newsdesk Heute
Volltreffer – Drogendealer liefert kuriose Erklärung
Polizeispürhund Fin hatte den richtigen Riecher.
BMF/Zoll

Beamte, die Sonntagnachmittag im Dienst sind? Das erschien dem in Österreich lebenden Ungarn (37) dann doch etwas abwegig. Doch falsch gedacht: Das mobile Kontrollteam des Zolls schlug an der Hauptmautstelle im Tiroler St. Jakob knallhart zu.

Suchtmittelspürhund Fin hatte ebenfalls kein freies Wochenende. Bei der Intensivkontrolle des Fahrzeugs schlug er prompt an. Grund dafür waren die rund 500 Gramm Cannabiskraut und 180 Gramm Haschischöl, die darin versteckt waren. Was es mit den mehreren teilweise geöffneten Briefen und Postsendungen an verschiedene Empfänger auf sich hat, konnte er nicht erklären.

Wohl kein Eigengebrauch

Die Zollbeamten verständigten umgehend die zuständige Polizeidienststelle der Autobahnpolizeiinspektion Imst und die Polizei führte in Folge eine erfolgreiche Hausdurchsuchung in der Wohnung des Mannes durch. In seinem Urin fanden sich ebenfalls Spuren von Suchtmitteln, er wurde deswegen festgenommen und einer ärztlichen Untersuchung unterzogen. Das Ergebnis: Führerscheinabnahme.

Bei ihm zu Hause fanden die Beamten etwa 10 bis 20 Gramm Marihuana, 3 XTC Tabletten und 10 bis 20 Gramm Magic Mushrooms sowie drei Laptops und weitere, nicht ausgelieferte Postschriftstücke. Die Erklärung "Eigengebrauch" nahmen die Polizisten ihm deswegen nicht ab

Minister dankt

"Fälle wie dieser untermauern einmal mehr, wie wichtig die mobilen Kontrollen durch die Beamtinnen und Beamten des Zollamtes Österreich sind. Der Kampf gegen den Konsum sowie Verkauf illegaler Drogen ist enorm wichtig für den gesundheitlichen Schutz der Österreicherinnen und Österreicher. Vor allem junge Menschen laufen vielfach Gefahr, leichtsinnig über das Internet Drogen zu kaufen und ahnen dabei oftmals nicht, welchen Gefahren sie sich und ihre Gesundheit dadurch aussetzen", so Finanzminister Magnus Brunner. "Ich danke daher allen Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich im Einsatz sind und so zu unser aller Schutz beitragen."

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