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Vollkommen neuer Horror im "Resident Evil 4 Remake"
Das Remake von "Resident Evil 4" erscheint bereits am 24. März. Und anders als bisher wird es einige Dinge in der Horror-Spieleserie ganz neu machen.
Das Remake von "Resident Evil 4" orientiert sich am Original, macht aber trotzdem vieles ganz neu. Bevor das Spiel aus dem Hause Capcom am 24. März für die PlayStation- und Xbox-Konsolen sowie den PC erscheinen wird, durften wir uns im Rahmen von Preview-Videos einen ersten Eindruck von den Neuerungen machen. Und die scheinen die größten in der Remake-Serie der "Resident Evil"-Games zu werden. Statt nur das Original samt bekannter Story und gewohntem Gameplay in einem technisch modernen Auftritt zu gießen, haben die Entwickler offenbar anständig an sehr vielen Schrauben gedreht.
Eines vorweg: Fans müssen nicht befürchten, ein komplett neues Game zu bekommen. Die Handlung des Horror-Klassikers blieb zum größten Teil gleich. Noch immer landet Protagonist Leon S. Kennedy, der bereits aus dem zweiten Serien-Teil bekannt ist, in einem fiktiven spanischen Dorf und soll dort die Tochter des US-Präsidenten, Ashley Graham, aus den Fängen der mysteriösen "Los Illuminados"-Sekte befreien. Diese wiederum macht Menschen mit einem "Las Plagas" genannten Parasiten vollkommen willenlos und verwandelt die Befallenen in skurril mutierte Wesen, die höchst aggressiv sind.
Neue Story-Wendungen und neue Charaktere
Spoilern wollen und werden wir nicht, doch sogar die Handlung wird mit einigen neuen Wendungen aufwarten und sogar bekannte "Resident Evil"-Charaktere beinhalten, die man aus Teil 4 im Original nicht kennt. Beim Gameplay dagegen haben Trailer und Videos bereits große Veränderungen verraten. Eine der größten Enthüllungen: "Resident Evil 4" wird neben der klassischen Third-Person-Perspektive auch einen eigenen VR-Modus als kostenloses Update bekommen. Doch auch in der klassischen Ansicht ändert sich so einiges für die "Resident Evil"-Fans. So wird das Spiel actionreicher ausgestaltet.
So soll es weniger bis fast keine Quicktime-Events geben, bei denen man wie wild schnell auf einen bestimmten Button hämmern musste. Wir erinnern uns: Das Original hatte da noch zahlreiche Szenen parat, in denen die so genannten "QTEs" zum Einsatz kamen, etwa bei der Flucht vor einem abstürzenden Felsen oder in Messer-Kämpfen. Capcom will euch in solchen Spielmomenten eine direktere Kontrolle des Protagonisten ermöglichen. Bei Nahkämpfen per Messer soll das durch eine neue Abwehr-Mechanik passieren. Statt stumpfem Zustechen sollen so spannende Messer-Kämpfe entstehen.
Abwehr-Mechanik verdrängt das Tasten-Hämmern
Das Prinzip bisher: Kamen uns Feinde zu nahe oder hatten wir gerade Lust drauf, konnten wir wie wild auf Feinde einstechen oder per "QTE"-Tastenhämmern eigentlich tödliche Attacken gerade noch überstehen. Das Problem: Ein Abwehren von Angriffen gab es nicht – stachen wir zu, griffen die Feinde trotzdem an. Nun sorgt die neue Abwehr-Mechanik allerdings dafür, dass wir mit dem richtigen Timing Angriffe von Feinden auch parieren und damit komplett negieren können, ohne Schaden zu nehmen. Das macht auch Konter-Angriffe möglich, da Feinde durch das Messer kurz bewegungsunfähig werden.
Auch stecken Feinde nicht mehr beliebig viele Messerstiche ein, sondern können auch geschickt sofort ausgeschaltet werden. Etwa, wenn wir die vom Parasiten befallenen Figuren erst mit einem gezielten Schuss von den Beinen holen und dann einmal zustechen, wenn sie am Boden liegen. Die neue Messerkampf-Mechanik stellt Spieler schließlich auch in einem ganz neu interpretierten Bosskampf auf die Probe. Ein Comeback feiern wiederum Schreibmaschinen als Speicherpunkte und der Koffer als Inventar. Letzterer kommt aber in verschiedenen Ausführungen und freischaltbaren Bonus-Effekten.