Wien

"Volksverräter" – Russen-Demo belagert Parlament

Am Sonntag zog eine "Mega-Demo" durch Wien, die einen Friedensschluss mit Wladimir Putin fordert.

Leo Stempfl
Die Demo sammelte sich ab 13 Uhr am Heldenplatz.
Die Demo sammelte sich ab 13 Uhr am Heldenplatz.
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Während in Kärnten gewählt wurde und alles gebannt auf die ersten Ergebnisse wartete ("Heute" berichtete live), zogen durch die Bundeshauptstadt Wien die letzten Reste der ehemaligen "Corona-Querdenker". Mittlerweile haben sie sich den Ukraine-Krieg und die Teuerung als prägende Themen ausgesucht. Hier schlagen sie sich auf die Seite des Aggressors Wladimir Putin.

Mit ihm wollen sie trotz Einmarsch in ein europäisches Land Frieden schließen und sämtliche Sanktionen aufheben. Am 5. März zogen sie deswegen mit Russland-Fahnen in Fahrtrichtung über den Wiener Ring, zuvor versammelten sie sich am Heldenplatz. Dort wurden Reden gehalten, die von Verschwörungstheorien strotzten.

"Volksverräter"

Neben den Russland-Fahnen besonders ins Bild fiel das große Front-Banner, auf welchem "Ja (zu) Neutralität und Frieden, Nein (zu) EU" geschrieben stand. Auf den Stufen des Parlaments angelangt, wurde gegen 15 Uhr ein erster Zwischenstopp eingelegt. 

Videos auf Twitter zeigen die Versammlung, die den Politikern im Hohen Haus "Volksverräter" zurief. Kurioserweise war bei der Demonstration selbst ein Nationalratsabgeordneter anwesend: FPÖ-Mandatar Gerald Hauser hielt am Heldenplatz eine Rede und versprach 100.000 Aufkleber zum Verteilen, Flugzettel sowie warme, alkoholfreie Getränke.