"Herzschrittmacher"

Volkspartei will St. Pöltner Innenstadt "wiederbeleben"

Mit zwölf Anträgen sollen in der kommenden Gemeinderatssitzung Verbesserungen für die Innenstadt erreicht werden.

Niederösterreich Heute
Volkspartei will St. Pöltner Innenstadt "wiederbeleben"
Die Vertreter der Volkspartei St. Pölten kündigten mehrere Anträge für den nächsten Sitzungstag an.
VP St. Pölten / Klammer

In St. Pölten steht am kommenden Montag, 29. April, die nächste Sitzung des Gemeinderates auf dem Programm. Wie Vertreter der St. Pöltner Volkspartei nun ankündigten, sollen zwölf Anträge zur Innenstadt auf die Tagesordnung kommen. "Wir wollen ein kräftig schlagendes Herz für unsere Landeshauptstadt. Und nach den politischen Herzrhythmusstörungen der letzten Jahre, ist es jetzt Zeit, dass der Gemeinderat zum Herzschrittmacher greift", erklären Klubobmann Florian Krumböck und Wirtschaftsstadtrat Mario Burger in einer Aussendung.

Bessere Rahmenbedingungen für Innenstadt-Wirtschaft

Burger, der auch Obmann der Wirtschaftskammer St. Pölten ist, betonte, wie wichtig bessere Rahmenbedingungen für die Innenstadt-Wirtschaft wären: "Eine Innenstadt lebt von gutem Ambiente, einfacher Erreichbarkeit und einem attraktiven Branchenmix", so Burger. Das "Herz einer Stadt" könne nur dann kräftig schlagen, wenn alle Bedingungen stimmen.

In St. Pölten sehen die VP-Vertreter jedoch einen gegenteiligen Trend. Kundinnen würde es immer schwerer gemacht, in die Stadt zu kommen. Ebenso würden Messungen und Daten zu den Gästen in der Innenstadt fehlen. Ein weiteres Problem sei laut Burger, dass große Frequenzbringer der Innenstadt den Rücken gekehrt haben.

Burger (li.) und Krumböck (beide ÖVP) wollen sich für eine "Wiederbelebung" der Innenstadt stark machen.
Burger (li.) und Krumböck (beide ÖVP) wollen sich für eine "Wiederbelebung" der Innenstadt stark machen.
VP St. Pölten / Klammer

Ein Drittel weniger Geschäfte

Im City Retail Health Check 2024 wird der Landeshauptstadt kein gutes Zeugnis ausgestellt. Das stört auch die beiden VP-Vertreter Krumböck und Burger. Der Rückgang der Geschäftsflächen hatte in St. Pölten demnach 28 Prozent betragen. Das mache die Stadt zum unangefochtenen Spitzenreiter in der Kategorie. Deshalb werde die Innenstadt auch für Kundinnen immer unattraktiver, denn "hartnäckiger Leerstand und Leerstand im Umbau" sei für die Stadt eine wenig berauschende Situation.

Auch abseits des Handels sehen Burger und Krumböck große Probleme: "Der Besuch des Doms wurde für viele Menschen immer schwieriger – sie verzichten teilweise darauf. Auch der Besuch von Ärztinnen und Ärzten in der Innenstadt wurde für viele Menschen beschwerlicher, weshalb einzelne Mediziner überlegen, ihre Ordinationen zu verlegen", so die VP-Funktionäre.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Volkspartei St
    • Pölten plant, mit zwölf Anträgen Verbesserungen für die Innenstadt zu erreichen, um sie attraktiver zu gestalten
    • Die Anträge sollen bessere Rahmenbedingungen für die Innenstadt-Wirtschaft schaffen und den Rückgang der Geschäftsflächen stoppen
    • Laut den VP-Vertretern wird die Innenstadt für Kunden immer unattraktiver, da Leerstände zunehmen und der Besuch von Ärzten und dem Dom erschwert wird
    red
    Akt.