Österreich

Er wurde verprügelt, muss zahlen: Nun kommt Hilfe

Heute Redaktion
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Nachdem ein junger Schlosser in Oberwart (Bgld.) verprügelt wurde und seinen Peiniger daraufhin beschimpfte, soll er 110 Euro Strafe zahlen. Nun bekommt er Hilfe von der Volksanwaltschaft.

Der Fall bewegte: Wie "Heute" berichtete, wurde ein junger Niederösterreicher bei einem Imbissstand in Oberwart (Burgenland) angepöbelt und dann krankenhausreif geprügelt. Gabriel P. erlitt Brüche im Gesicht und ist seit Monaten im Krankenstand.

Einen noch übleren Nachgeschmack bekam die Causa, weil jetzt das Opfer 110 Euro Strafe zahlen soll. Denn Gabriel P. hatte seinen Peiniger "du Sch… geburt" angebrüllt – und damit laut Bezirkshauptmannschaft "die öffentliche Ordnung gestört".

Volksanwalt Peter Fichtenbauer ist ob der gnadenlosen Reaktion der Behörde entsetzt: "Sollte sich der Vorfall tatsächlich wie geschildert ereignet haben, wäre das eine ungeheure Ungerechtigkeit. Es wird zu prüfen sein, ob es sich bei der Äußerung des jungen Mannes nicht um eine gerechtfertigte Entrüstung gehandelt hat!"

Fichtenbauer leitet daher ein Prüfverfahren gegen die Bezirkshauptmannschaft Oberwart ein. Ob das Gabriel P. hilft, steht in den Sternen, denn er muss die Strafe innerhalb von zwei Wochen zahlen. Zumindest haben sich schon etliche "Heute"-Leser gemeldet, die ihn dabei unterstützen wollen … (mah/coi)

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