Hubschrauber-Unfall

Völliges Chaos bei Suche nach iranischem Präsidenten

Der Helikopter des iranischen Präsidenten soll eine "harte Landung" gemacht haben. Nun herrscht völliges Chaos bei der Suche nach Ebrahim Raisi.

Völliges Chaos bei Suche nach iranischem Präsidenten
Dutzende Rettungsteams suchen nach dem Unglücksort.
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Iranische Medien melden einen Unfall mit dem Helikopter des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi, von einer "harten Landung" war am Sonntagabend die Rede. Unklar war, ob es sich um einen Absturz handelte. Dutzende Rettungsteams suchten am Abend nach dem Unglücksort im Nordwesten des Iran, der vermutete Ort ist einerseits schwer zugänglich, andererseits herrschte zum Zeitpunkt des Zwischenfalls dichter Nebel. Berichten iranischer Medien zufolge bestand kein Kontakt zum Team um den Präsidenten, die Suche war von Chaos begleitet.

Der 63-jährige Raisi war am Sonntagmorgen in Aserbaidschan, um gemeinsam mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijev einen Staudamm einzuweihen. Der Damm ist der dritte, den die beiden Staaten am Fluss Aras gebaut haben. Das Unglück ereignete sich demnach bei der Rückkehr des iranischen Präsidenten in sein Land. Um die 40 Rettungsteams versuchten, den Ort des Vorfalls nahe der Stadt Dscholfa an der Grenze zu Aserbaidschan zu erreichen, hieß es. Ihr Einsatz sei durch schlechte Wetterbedingungen erschwert.

"Kennen die genaue Situation immer noch nicht"

Details zum Zustand von Raisi wurden zunächst nicht genannt. Der Chef des Roten Halbmonds sagte zur Nachrichtenagentur ISNA: "Wir kennen die genaue Situation immer noch nicht." Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete, Raisi sei gemeinsam mit dem iranischen Außenminister Hossein Amirabdollahian, dem Gouverneur der iranischen Provinz Ost-Aserbaidschan und anderen Behördenvertretern unterwegs gewesen. Ein örtlicher Regierungsvertreter sprach von einem Absturz.

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    Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen. Zu dem Vorfall gibt es Verschwörungstheorien, die besagen, ...
    Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen. Zu dem Vorfall gibt es Verschwörungstheorien, die besagen, ...
    REUTERS

    Laut dem Iran Observer berief der oberste Führer des Iran, Ayatollah Khamenei, ein Notfall-Meeting mit dem Nationalen Sicherheitsrat ein. Die iranischen Behörden hatten indes in der Region des Unfalls alle medizinischen Einrichtungen bereitgestellt, einschließlich Notfallmedizin, Chirurgie und Krankenwagen. Zwischenzeitlich galten gar drei Mitglieder eines Such- und Rettungsteams des Roten Halbmonds als vermisst, als sie versuchten, im Nordwesten des Iran nach der Unfallstelle des Helikopters zu suchen.

    Präsident von Aserbaidschan zum Unglück

    Der Präsident von Aserbaidschan, Ilham Aliyev, äußerte sich auf X zum Unglück: "Nachdem wir heute den Präsidenten der Islamischen Republik Iran, Ebrahim Raisi, freundlich verabschiedet hatten, wurden wir von der Nachricht erschüttert, dass ein Hubschrauber mit einer hochrangigen Delegation an Bord im Iran abgestürzt ist. Unsere Gebete zu Allah, dem Allmächtigen, sind mit Präsident Ebrahim Raisi und der ihn begleitenden Delegation. Als Nachbar, Freund und brüderliches Land ist die Republik Aserbaidschan bereit, jede erforderliche Hilfe zu leisten."

    Kurz darauf hatte der Irak seine Hilfe bei der Suche angeboten. Regierungschef Mohammed Schia al-Sudani habe das Innenministerium, den irakischen Roten Halbmond und "andere relevante Behörden" angewiesen, dem Iran alle verfügbaren Ressourcen bei der Suche nach dem Präsidentenhubschrauber anzubieten, erklärte Regierungssprecher Bassem al-Awadi am Sonntag. Der religiöse Führer des Iran, Ajatollah Khamenei, erklärte indes, die Iraner sollten sich "keine Sorgen" machen, alle sollten für die Gesundheit der verunglückten Passagiere beten.

    Schützling des geistlichen Oberhaupts

    Raisi gilt als Schützling des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ajatollah Ali Chamenei. Beobachter haben die Vermutung geäußert, dass er nach dem Tod oder Rücktritt Chameneis dessen Nachfolge antreten könnte. Die USA haben Sanktionen gegen Raisi wegen seiner Rolle bei der massenhaften Hinrichtung Tausender politischer Gefangener 1988 verhängt.

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      red, 20 Minuten
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