Als Geisterfahrer unterwegs

Völlig dreist – 50 Lenker drehen in Rettungsgasse um

Wegen eines Fahrzeugbrandes musste die A8 am Sonntag gesperrt werden. Um dem Stau zu entgehen, kehrten Lenker in der Rettungsgasse um.

Newsdesk Heute
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    Auf der A8 kehrten am Sonntag mehrere Autolenker in der Rettungsgasse um.
    Auf der A8 kehrten am Sonntag mehrere Autolenker in der Rettungsgasse um.
    Markus Sob

    Auf der Innkreisautobahn (A8) geriet am Sonntagvormittag der Pkw eines 25-jährigen Deutschen in Brand. In letzter Sekunde konnte er das Fahrzeug in eine Pannenbucht lenken und sich und seine gleichaltrige Lebensgefährtin in Sicherheit bringen.

    Kurz darauf stand der Pkw in Vollbrand. Dadurch fing auch eine dort befindliche Böschung Feuer und brannte auf einer Fläche von etwa 10 Quadratmeter ab. Im Zuge der Löscharbeiten durch die Feuerwehr musste die Autobahn kurzzeitig gesperrt werden.

    Gefährliche Manöver

    Im Gespräch mit "Heute" schildert nun Augenzeuge Markus Sob, dass es im Staubereich zu mehreren gefährlichen Manövern durch Verkehrsteilnehmer kam. Wie Videoaufnahmen zeigen, kehrten etliche Fahrzeuge in der Rettungsgasse um und fuhren als Geisterfahrer zurück zur Auffahrt. "Das ist verantwortungslos", zeigt der Innviertler für das Verhalten wenig Verständnis.

    Laut Sob seien es mindestens 50 Fahrzeuge gewesen, die auf diesem Wege dem Stau entkommen wollten. "Klar ist es warm im Stau, aber ich kann nicht mich oder andere Lenker beziehungsweise Einsatzkräfte in Gefahr bringen", schildert er im Gespräch mit "Heute".

    Auch die Polizei kritisiert das Verhalten der Fahrzeuglenker aufs Schärfste. Autofahrern drohen in diesen Fällen Anzeigen wegen Geisterfahrt, Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer und der Missbrauch der Rettungsgasse.

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      LR

      Auf den Punkt gebracht

      • Die A8 musste aufgrund eines Fahrzeugbrandes gesperrt werden, was dazu führte, dass einige Fahrer in der Rettungsgasse umkehrten, um dem Stau zu entkommen
      • Die Polizei kritisiert dieses gefährliche Verhalten und warnt vor rechtlichen Konsequenzen für die beteiligten Fahrer
      red
      Akt.