Wetter

Violette Unwetter-Walze führt zu mehr als 150 Einsätzen

Am Samstagabend zieht ein schwerer Sturm über Oberösterreich und Niederösterreich hinweg. Die (Freiwilligen) Feuerwehren stehen im Dauereinsatz.

Michael Rauhofer-Redl
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Die Feuerwehr steht im Dauereinsatz. Symbolbild.
Die Feuerwehr steht im Dauereinsatz. Symbolbild.
Einsatzdoku.at

Was am späten Nachmittag bzw. frühen Abend mit eine lokalen violetten Unwetterwarnung begonnen hatte, weitete sich in den Abendstunden zu einer wahren Unwetter-Walze aus. Ein Blick auf die aktuelle Unwetter-Warnkarte der Österreichischen Unwetterzentrale zeigt, dass weite Teile Oberösterreichs mittlerweile rot (zweithöchste Warnstufe) oder gar violett (höchste Warnstufe) eingefärbt sind. 

Vor allem in Oberösterreich stehen die Feuerwehrkräfte im Dauereinsatz. Seit 18.51 Uhr mussten die einzelnen Feuerwehren weit mehr als 150 Mal zu Sturmschäden ausrücken, vereinzelt sind auch Überflutungen der Grund für die benötigte Hilfeleistung.

Das Gröbste ist laut der Ubimet Unwetterzentrale noch nicht vorbei. Die Unwetterwarnungen gelten noch den gesamten Samstagabend. Betroffen sind die Bezirke Braunau am Inn, Vöcklabruck, Gmunden, Kirchdorf an der Krems, Wels-Land, Wels, Eferding, Grieskirchen, Urfahr-Umgebung, Schärding und Ried im Innkreis. 

In Salzburg ist auch eine kleine Region des Bezirks Salzburg-Umgebung von der höchsten Unwetterwarnung betroffen. "Aus Westen zieht ein starkes Gewitter über Ihre Region. Im Gewitterbereich kommt es zu Starkregen, Hagel und Sturmböen", heißt es dazu seitens der Unwetterzentrale. 

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    In einigen Regionen gehen aktuell schwere Gewitter nieder. Symbolbild. 
    In einigen Regionen gehen aktuell schwere Gewitter nieder. Symbolbild.
    Bild: Fotolia

    Die Warnung der Unwetterzentrale im Wortlaut

    Beachten Sie mögliche Auswirkungen:
    *  Bäche und kleinere Flüsse können plötzlich stark anschwellen, stellenweise sogar ausufern.
    *  Wasser kann in Keller eindringen; Straßen und Unterführungen können vorübergehend unter Wasser stehen.
    *  Das Abwasser- und Kanalsystem kann vorübergehend überlastet sein.
    *  Straßenverkehr: Gefahr durch Aquaplaning, heftige Böen und Sichtbehinderungen durch starken Regen.
    *  In Hanglagen Murenabgänge und kleinere Erdrutsche möglich.
    *  Bei Hagelschlag Gefahr schwerer Schäden in der Landwirtschaft.
    *  Kurzzeitige Beeinträchtigungen im öffentlichen Personennahverkehr möglich.
    *  Schäden durch Gewitterböen, Bäume können entwurzelt oder Äste abgerissen werden.

    Es handelt sich hierbei um mögliche Auswirkungen, die von Wetterlage zu Wetterlage variieren können.

    Empfohlene Schutzmaßnahmen:
    *  Halten Sie sich nach Möglichkeit nicht im Freien auf.
    *  Suchen Sie nicht Schutz unter einzelnstehenden Bäumen.
    *  Vermeiden Sie den Aufenthalt in Waldgebieten und unternehmen Sie keine Wanderungen durch offenes oder erhöhtes Gelände.
    *  Wenn Sie sich im oder auf dem Wasser befinden (baden, surfen, segeln, etc.) sollten Sie unbedingt und unverzüglich an Land gehen.
    *  Stellen Sie sich auf Verspätungen von öffentlichen Verkehrsmitteln ein.
    *  Bei Autofahrten: umsichtig fahren, auf abgebrochene Äste und Hagelbelag achten, bei Aquaplaning-Gefahr Lenkrad fest umgreifen und keine plötzlichen Beschleunigungs- und Bremsmanöver.
    *  Halten Sie bei Starkregen oder Hagel nach Möglichkeit am Straßenrand oder auf einem Parkplatz an.
    *  Bei Hagelgefahr: Auto nach Möglichkeit in die Garage stellen.
    *  Befestigen Sie lose Gegenstände (Blumentöpfe, Gartenmöbel, Sonnenschirm etc.) oder bringen Sie diese in geschlossene Räume.
    *  Vermeiden Sie den Kontakt mit Metallzäunen und –geländern.

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