Dafür braucht er Kickl

Viktor Orbáns Masterplan zur Eroberung Europas

Ungarns Premier Viktor Orbán träumt von einem Europa unter der Herrschaft von Rechtspopulisten. Er will "Brüssel besetzen", "Warschau zurückerobern".

Newsdesk Heute
Viktor Orbáns Masterplan zur Eroberung Europas
Der tschechische Ex-Premier Andrej Babiš (ANO), Ungarns Premier Viktor Orban (Fidesz) und Herbert Kickl (FPÖ) bei der Pressekonferenz zur Gründung der Rechtsaußen-Allianz "Patrioten für Europa" am 30. Juni 2024.
ALEX HALADA / picturedesk.com

Viktor Orbán (61) hat Pläne, große Pläne. Diese reichen weit über die Grenzen von Ungarn hinaus und betreffen auch Österreich. Der ungarische Premier träumt laut von einem Europa, das von Rechtspopulisten und Rechtsextremen regiert wird.

Die Zeiten, in denen der rechte Flügel den Austritt aus der Europäischen Union gefordert hat, sind vorbei. Das konnte man auch beim jüngst beim freiheitlichen EU-Wahlkampf beobachten.

Orbán, der bei den hiesigen Blauen zum großen Vorbild stilisiert wird, gibt den Takt vor: "Wir sollten uns nicht aus Brüssel zurückziehen, sondern es besetzen. Wir werden Brüssel von den Bürokraten zurückerobern und es dem europäischen Volk zurückgeben!", propagierte er am Sonntag auf X.

Die ersten Schritte dafür seien schon getan:

  • "In Italien wurde eine Rechts-Regierung gebildet."
  • "Geert Wilders hat in den Niederlanden gewonnen."
  • "Kickl gewann in Österreich."
  • "Andrej Babiš hat die tschechischen Teil-Senatswahlen gewonnen."
  • "Wir haben die 'Patrioten' gegründet, die drittgrößte Gruppe im Europäischen Parlament."

Diesen "Weg der Vereinigung der Rechten in Europa" in einer EU-Fraktion will der Nationalist weitergehen. Dabei macht er martialische Ansagen: "Wir werden nicht aufhören. Am Ende des Kampfes wird sich Paris wenden, wir werden Warschau zurückerobern und die größte politische Macht in Europa werden."

"MEGA"

Dann würden er und seine Partner "die Politik in Brüssel übernehmen", um ganz nach Donald Trump "Europa wieder groß, stark, sicher, reich und frei machen."

Dem steuerte auch der radikal rechtspopulistische Vizepremier Italiens, Matteo Salvini, einen Kampfaufruf bei: "Das ist erst der Anfang".

In den Kommentaren darunter finden sich schon zahlreiche Kommentare, die den Trump-Schlachtruf "Make America Great Again" (MAGA) auf Europa ummünzen – frisch garniert mit von Künstlicher Intelligenz generierten Bildern bärtiger weißer Männer mit "MEGA"-Logo auf Kapperl und Kronen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ungarns Premier Viktor Orbán träumt von einem Europa unter der Herrschaft von Rechtspopulisten und will "Brüssel besetzen" sowie "Warschau zurückerobern"
    • Er propagiert eine Vereinigung der Rechten in Europa, um die größte politische Macht zu werden und Europa nach dem Vorbild von Donald Trump "wieder groß, stark, sicher, reich und frei" zu machen
    red
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