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"Viertes Reich" – Medwedews bizarre Prognosen für 2023

Schon in der Vergangenheit fiel Ex-Präsident Dmitri Medwedew mit kuriosen Aussagen auf. Jetzt veröffentlicht er Prognosen für 2023.

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew gilt als einer der engsten Vertrauten von Wladimir Putin.
Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew gilt als einer der engsten Vertrauten von Wladimir Putin.
VIA REUTERS

"Das Vereinigte Königreich wird wieder der EU beitreten" und "die EU wird daraufhin mitsamt des Euros kollabieren". Das sind nur zwei der Prophezeiungen des russischen Politikers Dmitri Medwedew, die er in der Nacht auf Dienstag auf Twitter seinen über eine Million Followern machte – und es sind nicht mal die absurdesten.

Medwedew sagt beispielsweise die Übernahme der Westukraine durch Polen und Ungarn voraus, ebenso die Errichtung eines Vierten Reichs unter Führung Deutschlands und diverser osteuropäischer Satellitenstaaten. Auch ein neuer Krieg innerhalb der EU darf in der düsteren Prognose nicht fehlen – ähnlich wie im Zweiten Weltkrieg werden sich Frankreich und "das Vierte Reich" bekämpfen.

Elon Musk findet es "epic"

Aber wie ernst gemeint sind die Tweets? Das ist schwer zu sagen, vermutlich geht es Medwedew aber um Aufmerksamkeit. Mehr als zwei Millionen User haben seine Tweets bereits gelesen, unter anderem Twitter-Chef Elon Musk, den Medwedew in Tweet Nr. 8 als neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten prognostiziert. Dies kommentiert der Kanadier als "epic thread".

Was beim Lesen der Tweets ebenfalls auffällt: Es geht ausschließlich um den Westen, der dem Untergang geweiht ist. Weder die EU noch die Vereinigten Staaten "überleben" das kommende Jahr, auch die wirtschaftliche Vormacht der USA verlagert sich auf Asien. Texas und Mexiko formieren sich zu einem neuen Staat.

Und Russland?

Aber was wird aus Russland? Dazu sagt Medvedev erstaunlich wenig, um genau zu sein, gar nichts. Er beendet seine fulminanten Untergangsfantasien mit dem Satz: "Herzliche Weihnachtsgrüsse an Sie alle, liebe angelsächsische Freunde, und ihre fröhlich grunzenden Ferkel!"

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com