2.700 € Einstiegsgehalt

Viertelmillion Arbeiter erhalten bis zu 7,8 % mehr Lohn

Am Bau tut sich so einiges: Mit über 2.700 Euro gibt es nun die höchsten Einstiegsgehälter ohne Berufsausbildung.

Newsdesk Heute
Viertelmillion Arbeiter erhalten bis zu 7,8 % mehr Lohn
Am Bau setzt es ab Mai eine satte Lohnerhöhung.
Getty Images

Die Gewerkschaft BAU-HOLZ (GBH) hat am Mittwoch allen Grund zu jubeln: Die Abschlüsse für die neuen Kollektivverträge beinhalten ab 1. Mai eine Lohnerhöhung von bis zu 7,82 Prozent. Angesichts der zugrunde gelegten rollierenden Inflation der letzten 12 Monate (6,77 Prozent) gibt es also sogar einen Reallohnzuwachs für die Arbeiter in Bau-, Holz- und Steinbranchen.

Die Teuerungen wurden so nicht nur kompensiert, sondern es gibt fortan auch die höchsten Einstiegslöhne in diesen Branchen ohne Berufsausbildung. Am Bau betragen sie über 2.700 Euro, bei den Lehrlingseinkommen können sich die 2.680 Euro, die ein Pflasterer im 3. Lehrjahr erhält, durchaus sehen lassen. 

Lob auf Sozialpartnerschaft

Der Sorge über eine Lohn-Preis-Spirale wird gekontert, dass als Ausgangspunkt stets die Inflation der letzten 12 Monate herangezogen wird. Die Arbeitnehmer gehen also in gewisser Weise in "Vorleistung". 

Die Abschlüsse im Detail

  • Bauindustrie und Baugewerbe + 7,15 Prozent
  • Bauhilfsgewerbe + 7,70 Prozent
  • Maler + 7,70 Prozent
  • Dachdecker + 7,70 Prozent
  • Hafner, Platten- und Fliesenleger + 7,70 Prozent
  • Steinarbeiter + 7,70 Prozent
  • Tapezierer + 7,70 Prozent
  • Pflasterer + 7,70 Prozent
  • Glaser + 7,70 Prozent
  • Bodenleger + 7,70 Prozent
  • Brunnenbaumeister + 7,70 Prozent
  • Holzbaumeister + 7,25 Prozent
  • Holz-, Säge- und Faserspanindustrie + 7,82 Prozent
  • Tischler + 7,25 Prozent
  • Stein- und keramische Industrie + 7,27 Prozent

GBH-Bundesvorsitzender Josef Muchitsch: "Wir haben bei Kollektivvertragsabschlüssen immer die Basis des VPI. Dazu kommt noch ein Aufschlag, der das 'mehr Leisten' auch noch honoriert. Aktuell liegt die rollierende Inflation der letzten 12 Monate bei 6,77 Prozent – somit liegen alle unsere Abschlüsse über diesem Wert. Dank unserer fairen und funktionierenden Sozialpartnerschaft haben wir KV-Abschlüsse, welche die Beschäftigten aus unseren Branchen besser durch die Krise der Teuerung bringen. Wir springen dort ein, wo die Bundesregierung leider versagt hat."

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    red
    Akt.
    Mehr zum Thema