Verwirrung um Rekord-Gebot für Spanien-Wunderkind

Yamal zauberte im Halbfinale gegen Frankreich. Der noch 16-Jährige zwirbelte beim 2:1-Erfolg in der 21. Minute den Ball zum 1:1-Ausgleich in die Maschen, ebnete damit den Weg der "Furia Roja" ins Endspiel. Mit 16 Jahren und 362 Tagen wurde der Barcelona-Star damit zum jüngsten Torschützen bei einem Großereignis, also WM oder EM, überflügelte damit Ikone Pele, beziehungsweise den Schweizer Johan Vonlanthen.

Einen Tag vor dem Endspiel am Sonntag wird der Fußball-Star 17 Jahre alt, zählt aber schon jetzt zu den absoluten Leistungsträgern. Sowohl in der spanischen Nationalmannschaft, als auch bei seinem Verein Barcelona. Yamal wurde in der legendären Barcelona-Nachwuchsakademie La Masia ausgebildet, wird nicht nur deshalb mit Vereinsikone Lionel Messi verglichen.

Rekord-Angebot für Yamal

Nur logisch allerdings, dass der Shootingstar auch bei einigen europäischen Schwergewichten ganz oben auf der Wunschliste steht. Deshalb machte zuletzt in Spanien ein pikantes Gerücht die Runde. Ein Topklub soll bereit sein, 250 Millionen Euro für den noch 16-Jährigen zu bieten – das wäre eine Weltrekord-Summe. Noch nie war ein Spieler teurer. Nach wie vor hält Neymar mit seinem Wechsel von Barcelona zu Paris St.-Germain im Sommer 2017 den Rekord, damals überwiesen die Franzosen 222 Millionen Euro.

Die spanische Nachrichtenagentur "EFE" mutmaßte nun, dass das Rekord-Angebot neuerlich von PSG kommen müsse. Schließlich wird der französische Topklub aus Katar finanziert. Mit Kylian Mbappe verlässt der Top-Star den Verein, heuert bei Real Madrid an. Deshalb suchen die Pariser einen Nachfolger.

PSG dementiert

Allerdings dementierte der Scheich-Klub am Donnerstag gegenüber der spanischen "Sport", das Rekord-Angebot für Yamal abgegeben zu haben. Die Verwirrung ist seither groß. Bereits im März enthüllte Barca-Präsident Joan Laporta, dass ein Klub bereits 200 Millionen Euro für Yamal geboten habe, nannte aber ebenso keine Namen. Laporta schloss zuletzt einen Yamal-Verkauf aus, trotz des hohen Schuldenbergs der Katalanen von mehr als einer Milliarde Euro.

Yamals Vertrag bei Barca läuft bis 2026, die in Spanien verpflichtende Ausstiegsklausel soll bei einer Milliarde Euro liegen. Sollte ein Klub tatsächlich bereit sein, diese astronomische Summe zu bieten, könnte Barcelona einen Abgang nicht verhindern.