"Versuchte Tötung": Erbstreit um Alain Delons Millionen

Bereits seit Jahren zieht sich der Erbstreit um die Millionen von "Der eiskalte Engel"-Darsteller Alain Delon (88) in Frankreich in die Länge. Seine zwei Söhne Anthony und Alain-Fabien fühlen sich mit 75 Millionen pro Person ungerecht behandelt. Ihre Schwester Anouchka soll nämlich die Hälfte des Gesamtvermögens erhalten, während sie "nur" jeweils ein Drittel bekommen.

Ihr wird vorgeworfen, ihren Vater manipuliert zu haben. Mit diversen Klagen will man gegeneinander ankommen. Auch die Lebensgefährtin des Schauspielers mischt mit und hat den Kindern des 88-Jährigen per Gerichtsbeschluss die Betreuung von Delon entzogen.

Mehrere Klagen

"Sie hat uns verheimlicht, in welchem Zustand unser Vater sich befindet und ihn durch ihr Schweigen erst recht in Gefahr gebracht", meinte Anthony Delon gegenüber "Paris Match" über seine Schwester. Man lieferte sich bisher eine öffentliche Schlammschlacht, die über das Gericht hinaus ging und auch auf Social Media oder im TV fortgesetzt wurde.

Laut "Freizeit Woche" soll nun aber auch Delons Lebensgefährtin Hiromi Rollin gegen die Kinder des "Zorro"-Stars wegen "versuchter Tötung" vorgehen wollen. "Alains Leben ist in Gefahr. Das wird ihn umbringen", erklärte sie gegenüber "RTLFrance".

Die Nachkommen des pflegebedürftigen Leinwandhelden sollen nämlich die Medikamente des 88-Jährigen abgesetzt haben. Ein Gerichtsbeschluss soll sie jetzt an weiteren Handlungen hindern und ihnen weitere Betreuung von Delon untersagen.

Auch gegen Rollin wurde vor einiger Zeit geklagt. Die Kinder des Schauspielers warfen ihr nämlich seelische Grausamkeit und Missbrauch einer schutzbedürftigen Person sowie vorsätzliche Gewalt und Freiheitsberaubung vor, heißt es in Medienberichten.