Klartext von RB-Star

Verstappen kündigt an: Der Protest geht weiter

Mit seinem Protest sorgte Max Verstappen in Singapur für Aufsehen. Der Niederländer machte nun klar, dass er weiterhin protestieren werde.

Markus Weber
Verstappen kündigt an: Der Protest geht weiter
Red-Bull-Star Max Verstappen.
Imago Images

"The car was fucked" – dieser Satz über seinen RB20, bezogen auf das Qualifying von Baku, brachte dem Niederländer nach seinem Auftritt in der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Singapur-Rennwochenende eine Strafe durch den Motorsport-Weltverband FIA ein. Da der Dreifach-Weltmeister in einer offiziellen Medienrunde geflucht hatte, verdonnerte der Weltverband den Formel-1-Star zu Sozialstunden.

Das konnte der Niederländer nicht nachvollziehen. Verstappen reagierte in Singapur mit einem Protest, gab im Rahmen der offiziellen FIA-Pressekonferenz nur einsilbige Antworten – gerade so viel, wie nötig.

Die neuen Formel-1-Boliden der Saison 2024

1/21
Gehe zur Galerie
    Die neue Saison steht in den Startlöchern. Das sind die neuen Boliden der verschiedenen Teams.
    Die neue Saison steht in den Startlöchern. Das sind die neuen Boliden der verschiedenen Teams.
    GEPA

    Und daran werde sich auch künftig nichts ändern, deutete der Sieger von 61 Formel-1-Rennen am Rande des Grand Prix der USA in Texas an. Verstappen musste diesmal nicht im Medienzentrum Rede und Antwort stehen. Das könnte aber noch folgen, sollte der Red-Bull-Star unter den Top Drei im Sprint, Qualifying oder dem Rennen landen. Auch dann werde der 27-Jährige weiterhin nur einsilbige Antworten geben.

    "Ich habe noch nichts gehört, die Situation hat sich also nicht geändert", stellte Verstappen klar, betonte auch, vonseiten der FIA nicht kontaktiert worden zu sein, um eine Lösung zu finden. "Ich bin immer für Gespräche offen. Aber im Moment ist es nicht an mir, die Hand auszustrecken." Mit Blick auf seine Medienauftritte meinte Verstappen dann flapsig: "Ich bevorzuge es, weniger zu sprechen. Das passt mir eigentlich ganz gut."

    Kritische Stimmen, die Verstappens Fluchen in einem öffentlichen Rahmen anprangerten, wischte der Niederländer beiseite, zog die beinahe ins Lächerliche. "Natürlich weiß ich, dass man nicht Fluchen sollte, dass man niemanden beleidigt. Menschen sagen: ,Kinder sollen das nicht sehen´, aber ich habe mir als Fünfjähriger keine Pressekonferenzen angeschaut", unterstrich der Niederländer. "Und in der Schule hört man viel schlimmere Dinge als das. Man wächst mit anderen Kindern auf, man ist ein bisschen rebellisch. Sie wollen halt ein Exempel statuieren. Aber ich denke, sie sollten nicht so eine große Sache draus machen", schloss der Dreifach-Weltmeister.

    Auf den Punkt gebracht

    • Max Verstappen hat angekündigt, seinen Protest gegen die Strafe der FIA fortzusetzen, die er für seine vulgäre Äußerung über sein Auto während einer Pressekonferenz erhalten hatte
    • Der Niederländer betonte, dass er weiterhin nur einsilbige Antworten in offiziellen Medienrunden geben werde und kritisierte die Reaktion der FIA als übertrieben
    wem
    Akt.