Nach Fluch-Posse
Verstappen droht mit F1-Aus – jetzt spricht Marko
Die Fluch-Posse rund um Max Verstappen geht weiter. Wirft der Red-Bull-Star tatsächlich hin? Nun meldete sich sein Mentor Helmut Marko zu Wort.
"Fucked" – so bezeichnete der 26-jährige Niederländer sein Auto, als er vor dem Rennwochenende in Singapur auf das misslungene Qualifying von Baku angesprochen wurde. Der Fluch-Ausdruck brachte dem Dreifach-Weltmeister danach allerdings eine Strafe ein, der Motorsport-Weltverband FIA verhängte "Sozialstunden", die muss der Niederländer nun abarbeiten.
Verstappen selbst war damit alles andere als einverstanden. Im Rahmen der offiziellen FIA-Pressekonferenzen gab er lediglich einsilbige Antworten. Gerade so viel, wie nötig. Und äußerte sich erst außerhalb der FIA-Räumlichkeiten öffentlich, wurde dabei auch besonders deutlich. "Solche Dinge entscheiden auch darüber, was ich in Zukunft machen werde. Wenn du nicht mehr du selbst sein kannst und dich mit solchen Unsinnigkeiten herumschlagen musst... Für mich gibt es einen Punkt, an dem sich sage: Es reicht. Genug ist genug. Die Formel 1 wird auch ohne mich weitergehen", stellte der Sieger von 61 Formel-1-Rennen sogar einen möglichen Rücktritt in den Raum.
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"Dann meint er das ernst"
Aussagen, die für seinen langjährigen Mentor und Förderer Helmut Marko nicht unerwartet kommen, wie der Red-Bull-Motorsportberater gegenüber "Formel1.de" erklärte. "Max muss man ernst nehmen. Er hat viel erreicht. Aber ihm ist auch wichtig, dass er Lust und Spaß an dem Sport hat", meinte der 81-Jährige. "Wenn er sagt: ,Okay, das war´s´, dann meint er das auch ernst", ergänzte der langjährige Förderer.
Gleichzeitig werde mit zweierlei Maß gemessen, denn während Verstappen sanktioniert wurde, erlangte der ehemalige Haas-Teamchef Günther Steiner durch ähnliche Fluch-Ausdrücke in der Netflix-Serie "Drive To Survive" nahezu Kultstatus.
Marko und Verstappen telefonierten am vergangenen Dienstag, wie der Grazer erklärte. Allerdings meinte der Red-Bull-Mann auch: "Es ist deutlich überzogen." Trotzdem fügte der Grazer an: "Ich hoffe nicht, dass die jetzige Situation einen baldigen Rücktritt bewirken würde."
Auf den Punkt gebracht
- Die Kontroverse um Max Verstappen und seine Fluch-Aussagen geht weiter, nachdem der Red-Bull-Star für seine Bemerkung über sein Auto mit Sozialstunden bestraft wurde
- Sein Mentor Helmut Marko betont, dass Verstappen ernst genommen werden muss und dass die aktuelle Situation möglicherweise zu einem Rücktritt führen könnte, obwohl er hofft, dass dies nicht der Fall sein wird