"War kritisch"

Verstappen-Diskussion am Funk, Marko klärt auf

Max Verstappen hat im Grand Prix von Japan seinen 57. Rennsieg eingefahren, dabei diskutierte der Niederländer wieder am Funk mit seinem Ingenieur.

Sport Heute
Verstappen-Diskussion am Funk, Marko klärt auf
Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko und Dreifach-Weltmeister Max Verstappen.
Imago Images

Nach dem Ausfall des 26-Jährigen in Australien schlug der Dreifach-Weltmeister auf beeindruckende Art und Weise zurück. fuhr gut zwölf Sekunden auf seinen Teamkollegen Sergio Perez heraus – ein kaum gefährdeter Erfolg für den Red-Bull-Star, sein bereits 57. Rennsieg.

Dabei hatte auch Verstappen mit seinem RB20 zu kämpfen, wie eine Diskussion mit seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase am Boxenfunk zeigte. Als sich der Techniker nämlich nach Verstappens Meinung zum Frontflügel erkundigte, sagte der Niederländer: "Ein, zwei Klicks weniger wäre okay", meinte damit, dass beim anstehenden Boxenstopp die Neigung des Flügels umgestellt werden solle. "Ich will ja nicht behaupten, dass ich es dir nicht gesagt hätte – aber verstanden", so Lambiases Antwort. Der britisch-italienische Ingenieur und Verstappen haben bereits mehrmals teils heftig am Boxenfunk diskutiert. Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko bezeichnete sie einmal als "altes Ehepaar".

"Es ist ganz einfach: GP hatte recht, ich hatte Unrecht, was die Flügeleinstellung betrifft", gab auch Verstappen nach dem Rennen zu.

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    Marko klärt auf

    Marko führte in seiner Kolumne bei "Speedweek" nach dem Suzuka-Rennen das Problem weiter aus: "Der Grund, warum wir mit dem Setup nicht optimal lagen, war vermutlich ein größeres Technik-Update, das wir in Japan gebracht haben. Weil am Freitag die zweite Session mehr oder weniger ausgefallen ist, kann so etwas passieren", so der 80-jährige Grazer.

    Und erklärte, dass die Situation durchaus brenzlig war: "Bei Max stellte sich die Einstellung des Frontflügels als kritisch heraus, auch das hervorgerufen durch die höheren Sonntags-Temperaturen. Max wollte mehr Flügel, sein Renningenieur weniger. Durch den Rennabbruch waren wir in der glücklichen Lage, das nachjustieren zu können. Indirekt kann man sagen, dass Ricciardo Verstappen geholfen hat, denn ab dem Re-Start war bei Max alles im grünen Bereich", betonte der Red-Bull-Mann.

    red
    Akt.