Formel 1
Verstappen: "Das war auch immer das Mateschitz-Motto"
Max Verstappen fährt in einer eigenen Liga. Der Red-Bull-Star dominiert die Saison, kontert nun aber Vorwürfe, er würde für eine "Formel fad" sorgen.
Zwei Weltmeistertitel hat der 25-Jährige bereits eingefahren, der Dritte ist in Griffweite – und das, obwohl noch nicht einmal die Hälfte der Saison bestritten ist. Trotzdem ist der Vorsprung des Niederländers nach acht Saisonsiegen aus den ersten zehn Rennen riesengroß. Teamkollege Sergio Perez hat bereits 99 Punkte Rückstand. Das entspricht vier Rennsiegen! Das aufzuholen, ist unter normalen Umständen fast unmöglich.
Dominierte bis 2020 Mercedes beinahe nach Belieben, so sind jetzt die Bullen wieder eine echte Übermacht. Die Formel 1 wird zur "Formel fad". Doch genau das wollte der Niederländer vor dem Grand Prix von Ungarn am kommenden Wochenende so nicht stehen lassen.
Verstappen wehrt sich
Zuletzt haben nicht nur Fans, sondern auch Experten immer wieder den Eindruck gewonnen, Verstappen freue sich nicht mehr so euphorisch über Siege. Eine vermeintliche Beobachtung, die der Red-Bull-Star so nicht stehen lassen wollte. "Es ist genau anders herum. Ich wäre eher gelangweilt, wenn ich keine Möglichkeit sehen würde, um Titel zu kämpfen", so Verstappen gegenüber "Channel 4".
"Wenn es darum geht, an der Spitze zu kämpfen, dann bin ich sehr motiviert. Die Herausforderung, vorne zu bleiben, mehr zu wollen, den Abstand zu vergrößern, genau das ist meine Motivation", so der Sieger von 42 Grands Prix. "Und das ist definitiv nicht langweilig", unterstrich Verstappen.
Verstappen verrät das Mateschitz-Motto
Wenn schon die Konkurrenz nicht mithalten kann, macht es Verstappen ab und zu selbst spannend. Wie etwa im Grand Prix in Spielberg, wo der Niederländer einen späten Boxenstopp einlegte, um sich einen frischen Reifensatz für den Kampf um die schnellste Runde zu holen. "Ich wäre sowieso auf die schnellste Runde gegangen, egal ob mit frischen Reifen oder nicht. Das Team hat dann eingesehen, dass ein Reifenwechsel die bessere Variante war. Manchmal heißt es: ,No Risk, no Fun.´ Das ist auch das Motto von Didi Mateschitz gewesen. Das habe ich dann auch angewendet", so Verstappen.
Andererseits betonte der Niederländer stets, seinen bis 2028 laufenden Vertrag zwar erfüllen, aber nicht verlängern zu wollen. Er könne sich nicht vorstellen, im hohen Alter noch in der Motorsport-"Königsklasse" zu fahren, so der Niederländer. Bis dahin kann der aktuell 25-Jährige aber noch große Erfolge einfahren.