Mega-Bauprojekt
Verspätung bei Stadtstraße! Bau wohl erst 2027 fertig
Die 3,3 km lange Route soll die Seestadt Aspern mit der Tangente (A23) verbinden, eigentlich sollte alles in zwei Jahren fertig sein. Der Plan wackelt
In Wien-Donaustadt wird bereits mit Hochdruck an der neuen Stadtstraße gearbeitet. Diese soll den Verkehr aus Wohngebieten wie Essling und Aspern bringen. 60.000 Bewohner werden so laut Stadt von Lärm und Abgasen befreit. Die neue Stadtstraße soll zur Hälfte untertunnelt werden. Die restliche Strecke ist zwei bis drei Meter tiefer gelegt und durch Lärmschutzwände geschützt. Das Projekt sollte bis 2026 fertig sein, doch der Bau könnte sich nun verzögern.
Lieferengpässe verzögern Projekt
Denn Lieferengpässe und die Teuerung machen dem Mega-Bau Probleme. Das Vorhaben könnte sich um ein Jahr verzögern und erst im Jahr 2027 fertig werden, so ein Sprecher zu Radio Wien. Im nächsten Jahr sollen zwei Tunnel fertig gestellt werden. Im Sommer 2025 soll die Süßenbrunner Straße wieder befahrbar sein. Noch heuer werde die erste Teilstrecke der Stadtstraße zu Ende gebaut. Auf der gesamten Route gilt nach der Fertigstellung ein Tempo-50-Limit.
"Rückschrittliches Projekt"
Scharfe Kritik an dem Vorhaben kommt von Klima- und Umweltschützern. Protestcamps hatten den Baustart bereits verzögert. "Besonders die Energiekrise und steigende Benzinpreise heben erneut hervor wie rückschrittlich das Projekt um die Stadtstraße ist und wie essentiell öffentliche Verkehrsmittel sind. Durch die Teuerung wird für viele Menschen das Autofahren unbezahlbar", meinte eine Sprecherin von Global 2000 in einer Aussendung.
Auf den Punkt gebracht
- In Wien verzögert sich vermutlich der Bau der 3,3 km langen Stadtstraße, die die Seestadt Aspern mit der Tangente verbinden soll, voraussichtlich bis 2027 aufgrund von Lieferengpässen und Teuerungen
- Die Stadt hofft, dass zwei Tunnel im nächsten Jahr fertig gestellt werden und die Süßenbrunner Straße im Sommer 2025 wieder befahrbar ist, während Umweltschützer das Projekt als rückschrittlich kritisieren und die Bedeutung öffentlicher Verkehrsmittel betonen