Tragödie in Schärding
Verschüttete Bauarbeiter tot – sie wurden 23 Jahre alt
In Schärding (Oberösterreich) sind beiden bei einem Kellereinsturz verschütteten Bauarbeiter in der Nacht auf Mittwoch tot geborgen worden.
In Schärding stürzten am Dienstag am Unteren Stadtplatz aus bislang unbekannten Gründen zwei Geschossdecken ein und verschütteten zwei Personen. Zu diesem Zeitpunkt fanden dort Bauarbeiten statt.
Durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr wurde die Einsturzstelle betreten und Bauschutt abgetragen. Da sich das Mauerwerk während der Rettungsarbeiten drastisch verschlechterte und auch weiterhin Bauteile herabstürzten mussten die Rettungsarbeiten nach einer Stunde unterbrochen werden.
Nebengebäude einsturzgefährdet
Für das weitere Vorgehen wurden Ziviltechniker und das Bundesheer herangezogen. Durch die Ziviltechniker konnte festgestellt werden, dass auch die baulich verbundenen Nebengebäude einsturzgefährdet sind.
Es bestätigte sich auch, dass sich an der Einsturzstelle weitere größere Bauteile lösen könnten und dadurch die Rettungsarbeiten mit Lebensgefahr verbunden ist. Mit großer Vorsicht wurde durch das Bundesheer mittels Schallsonden der eingestürzte Bereich abgesucht.
Schock in Schärding
Spezialhunde im Einsatz
Es konnte ein möglicher Auffindungsort der beiden Personen eruiert werden. Unabhängig davon wurden Spezialhunde angefordert, die ebenfalls an der Stelle anschlugen. Mit einem Baggerroboter wurde der Durchbruch bzw. die Grabarbeiten durchgeführt.
Die beiden verschütteten Personen konnten am Dienstag um 23:50 Uhr und am Mittwoch um 1:00 Uhr vom Bundesheer aufgefunden werden. Durch den bereits vor Ort befindlichen Notarzt konnte jedoch nur noch der Tod der beiden Personen (beide aus Syrien und 23 Jahre alt) festgestellt werden.
Auf den Punkt gebracht
- Am Dienstag stürzten in Schärding am Unteren Stadtplatz zwei Geschossdecken ein und verschütteten zwei Personen, die später tot geborgen wurden
- Die Rettungsarbeiten gestalteten sich aufgrund der Einsturzgefahr der Nebengebäude und herabstürzender Bauteile als äußerst gefährlich und mussten zeitweise unterbrochen werden