Große Aufregung in Linz

Vermissten-Plakate ein "Scherz der übelsten Sorte"

Zahlreiche Passanten rätseln über Vermisstenplakate, die in der Linzer Innenstadt hängen. Jetzt ist klar: Es handelt sich um einen Faschingsscherz.

Oberösterreich Heute
Vermissten-Plakate ein "Scherz der übelsten Sorte"
"Faschingsscherz der übelsten Sorte": Der OÖ Seniorenbund reagiert auf ein echt wirkendes Vermisstenplakat in Linz.
OÖ Seniorenbund, Mike Wolf, iStock

Nach wie vor irritieren die Zettel:  "Senioren vermisst", ist auf dem A4-großen Flugblatt in dicken Buchstaben zu lesen. Die Plakate wurden quer über die Linzer Innenstadt verteilt, hängen an der Glasscheibe eines Schaukastens vor dem Mariendom und anderen Standorten. Auf dem Poster sind drei ältere Menschen – zwei Frauen, ein Mann – mit angeblichem Namen und Alter abgebildet. 

Außerdem zu lesen: "Sie wurden zuletzt am Abend des 8.2.2004, nach einer Faschingsfeier des Oberösterreichischen Seniorenbundes, in der Linzer Innenstadt gesehen."

Weiters steht auf dem Poster, dass seither "jede Spur von ihnen" fehle. Und: "Die drei waren mit dunkler Winterjacke bekleidet, trugen rote Hütchen und große Brillen mit roten Nasen." Nachsatz: "Schlimmes ist zu befürchten."

Vermeintliche Vermisstenplakate aufgehängt

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    Auf den ersten Blick wirkt die Aufmachung total echt.
    Auf den ersten Blick wirkt die Aufmachung total echt.
    Mike Wolf

    Dann folgt ein Satz, der irritiert: "Bitte helfen Sie dem Oberösterreichischen Seniorenbund, die ihm entlaufenen (!) Senioren aufzuspüren und wieder einzufangen (!)."

    Auf "Heute"-Anfrage reagiert jetzt der betroffene Verein: "Diese Plakate wurden in einer Art und Weise verfasst und gestaltet, die den Eindruck erwecken sollen, dass sie vom OÖ Seniorenbund stammen."

    Man sei nicht der Verfasser dieses Dokuments und stehe in "keinerlei Verbindung dazu". Die genannten Personen seien außerdem nicht bekannt, daher könne keine Auskunft über deren Existenz gemacht werden. "Es handelt sich offenbar um einen Faschingsscherz der übelsten Sorte, den der OÖ Seniorenbund aufs Schärfste verurteilt."

    Es handelt sich offenbar um einen Faschingsscherz der übelsten Sorte, den der OÖ Seniorenbund aufs Schärfste verurteilt.
    OÖ Seniorenbund

    Polizei wurde eingeschaltet

    Mittlerweile wurde die Polizei über den Vorfall informiert, Ermittlungen laufen. "Es gibt keine Vermisstenmeldung", sagt ein Sprecher zu "Heute".

    Und weiter: "Das Plakat ist eindeutig ein Faschingsscherz". Nun ermitteln die Behörden, wer die Urheber der geschmacklosen Aktion sind.

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      <strong>23.11.2024: Verschwunden! Rätsel um Goldschatz aus Wiener Villa</strong>. In einer alten Villa in Wien-Penzing sollen 30 Kilo Gold gefunden worden sein. <a data-li-document-ref="120073714" href="https://www.heute.at/s/verschwunden-raetsel-um-goldschatz-aus-wiener-villa-120073714">Plötzlich will niemand mehr wissen, wo das Edelmetall ist.</a>
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      Leserreporter

      Auf den Punkt gebracht

      • In Linz sorgen vermummte Zettel für Verwirrung, als Passanten über "vermisste Senioren" rätseln
      • Doch die Plakate entpuppen sich als Faschingsscherz und zeigen ältere Personen mit "vermisst"-Schildern, die angeblich nach einer Faschingsfeier verschwunden sind
      • Der Oberösterreichische Seniorenbund distanziert sich von den Plakaten und verurteilt den "üblen" Scherz, der nun von der Polizei untersucht wird
      red
      Akt.