"Todeszone" im Himalaya

Vermisste auf dem Mount Everest – 2. Leiche gefunden

Tagelang mussten die Retter wegen des schlechten Wetters warten, bis sie nach den zwei Vermissten suchen konnten. Jetzt gibt es traurige Gewissheit.

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Vermisste auf dem Mount Everest – 2. Leiche gefunden
Die Vermissten waren ohne Bergführer unterwegs zum Gipfel.
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Am Mount Everest haben Rettungskräfte auch die Leiche eines zweiten vermissten mongolischen Bergsteigers gefunden. Dies teilten die Organisatoren der Expedition am Sonntag mit und bestätigten damit das zweite Todesopfer auf dem höchsten Gipfel der Welt in dieser Bergsteigersaison.

Der 53-Jährige und der 31-Jährige hatten sich zuletzt am Sonntagabend vom Camp 4 aus gemeldet, das sich weniger als einen Kilometer unterhalb des Gipfels befindet.

Ohne Bergführer in der "Todeszone" unterwegs

Die Leiche vom 53-Jährigen wurde am Freitagmorgen in 8600 Metern Höhe entdeckt, nachdem schlechtes Wetter mehrere Tage lang die Suche behindert hatte. Die zweite Leiche sei ebenfalls am Freitag gefunden worden, ihre Identität habe aber noch überprüft werden müssen, sagte Pemba Sherpa vom Anbieter 8k Expeditions, der den Aufstieg für das Duo organisiert hatte, der Nachrichtenagentur AFP.

Es sei nun bestätigt worden, dass es sich um den vermissten Bergsteiger handele. "Wir versuchen, die Leichen herunterzubringen", sagte Sherpa.

Sherpa teilte mit, die beiden Männer seien ohne Führer unterwegs gewesen, ihr Funkgerät sei in ihrem Zelt gefunden worden. Nepals Tourismusbehörde hatte am Dienstag erklärt, dass andere Bergsteiger die beiden Männer am Montagmorgen gesehen hätten, als sie auf dem Weg zum Gipfel waren.

Schon 80 Everest-Besteigungen in diesem Jahr

Hunderte Bergsteiger sind in diesem Frühjahr bereits nach Nepal geströmt, wo acht der 14 höchsten Berge der Welt zu finden sind. Nepal hat in diesem Jahr mehr als 900 Genehmigungen für seine Berge erteilt, darunter 419 für den Everest.

Rund 80 Bergsteiger haben dieses Jahr bereits den 8849 Meter hohen Gipfel des Everest erreicht, nachdem eine Seilschaft dort im vergangenen Monat Fixseile befestigt hatte.

Am Makalu, dem fünfthöchsten Berg der Welt, sind in diesem Jahr bereits zwei Bergsteiger ums Leben gekommen. Ein 60-jähriger Franzose kam vor einer Woche während seines Gipfelsturms in einer Höhe von 8120 Metern ums Leben. Ein 53-jähriger nepalesischer Bergführer starb vergangene Woche auf demselben Gipfel beim Abstieg.

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