Wahnsinns-Diagnose
Verletzter Ski-Star fuhr mehrere Jahre ohne Kreuzbänder
Die Schweizerin Joana Hählen erlitt in Cortina die nächste schwere Knieverletzung. Die Diagnose ist bemerkenswert.
Die Verletzungsserie im Ski-Weltcup findet kein Ende. Nach den Top-Stars Petra Vlhova, Marco Schwarz und Aleksander Aamodt Kilde traf es jetzt auch eine Schweizer Speed-Athletin. In Cortina musste Joana Hählen ihre Fahrt abbrechen, die erste Diagnose war niederschmetternd. Vieles deutete auf einen Kreuzbandriss hin – zum bereits vierten Mal.
Bei den Untersuchungen stellte sich aber heraus, dass das Kreuzband von Hählen schon seit längerer Zeit gerissen war. Genauer seit Dezember 2021. Auf Instagram schreibt die Schweizerin: "Es scheint, als hätte ich zwei Jahre lang ohne ein rechtes Kreuzband Ski gefahren."
Bei der aktuellen Verletzung handelt es sich "nur" um eine Knochenprellung und Verrenkung des Knies. Bemerkenswert ist, dass sich die 32-Jährige bei ihrem bislang letzten Kreuzbandriss 2018 – damals im linken Knie – dazu entschied, die Verletzung ohne chirurgischen Eingriff ausheilen zu lassen.
Seit 2021 raste Hählen also unwissentlich ohne Kreuzbänder in beiden Knien über die Piste. Auch bei diesem Rückschlag will die 32-Jährige ohne operativen Eingriff überstehen: "Da ich ohne Probleme wie zuvor Ski fahren konnte, macht es Sinn, so weiterzumachen."
Und weiter: "In den nächsten Wochen sehen wir, wie mein Knie reagiert. Ich gehe es Schritt für Schritt an, und das Wichtigste ist, wieder gesund zu werden wie zuvor."
Vor kurzem kam es zu einer weiteren schweren Verletzung im Ski-Zirkus. Mehr dazu findet ihr hier: