Überraschungs-Treffen
Verhandelt Wolff hier schon über Hamilton-Ersatz?
Lewis Hamilton wird Mercedes nach Saisonende den Rücken kehren. Toto Wolff sucht einen Ersatz. Ein Treffen sorgt nun für heftige Spekulationen.
Die Verkündung des Wechsels von Siebenfach-Weltmeister Hamilton zu Ferrari hat in der Formel 1 für ein Erdbeben gesorgt. Nach zwölf Saisonen kehrt der Brite den "Silberpfeilen" den Rücken und erfüllt sich seinen Kindheitstraum, einmal den roten Rennanzug zu tragen, wie Hamilton selbst erklärte.
Mercedes-Teamchef Wolff hatte erst einen Tag davor vom Hamilton-Abschied bei einem gemeinsamen Frühstück erfahren. Danach wurde der Wechsel offiziell. Hamilton nützte eine Ausstiegsklausel, um seinen eigentlich noch bis 2025 laufenden Vertrag vorzeitig zu beenden. Diesen hatte der Brite erst im Augst 2023 unterschrieben. Fünf Monate später erfolgte die Trennung.
Briatore-Treffen mit Wolff
Allerdings wird der 39-Jährige noch ein Jahr für die "Silberpfeile" fahren, ehe der Wechsel zu Ferrari über die Bühne geht, Hamilton dort den Spanier Carlos Sainz beerbt, dessen Vertrag am Jahresende nicht verlängert wird. Derweil ist Teamchef Wolff bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für den siebenfachen Weltmeister. Und da sorgte nun ein überraschendes Treffen für Aufsehen.
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Denn Wolff traf sich mit dem ehemaligen Teamchef von Benetton und Renault, Flavio Briatore, zum Frühstück, wie der Italiener selbst auf Instagram öffentlich machte. Ein pikanter Termin, der wilde Spekulationen auslöste. Denn der bereits 73-jährige Briatore ist Manager von Formel-1-Altmeister Fernando Alonso, der als heißer Kandidat für das Hamilton-Cockpit gilt. Der Vertrag des Spaniers läuft ebenso mit Jahresende aus, Alonso wäre also auf dem Markt.
Schumacher als Vorbild?
In der Formel 1 gibt es keine Zufälle. Deshalb wird dieses erste Treffen auch als Anbahnung einer möglichen Fahrer-Sensation aufgefasst. Der 42-Jährige soll jedenfalls aufgrund seiner Routine und seiner herausragenden Leistungen im Aston Martin in der Pole Position um die Nachfolge des Siebenfach-Weltmeisters sein. Ein Vorbild könnte gerade Michael Schumacher, der Hamilton-Vorbänger bei Mercedes, sein. Der kam auch als routinierter Fahrer zu den "Silberpfeilen" , ebnete dem später dominierenden Rennstall den Weg.
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Dazu passt auch, dass sich Alonso jüngst einen Seitenhieb gegen Sebastian Vettel, der ebenso als Hamilton-Nachfolger gehandelt wird, nicht verkneifen konnte. "Es gibt nur drei Weltmeister in der Startaufstellung. Und zwar schnelle Weltmeister. In der Vergangenheit gab es vielleicht auch mal Weltmeister, die nicht mehr so entschlossen waren, um jeden Preis schnell zu sein", spottete der Spanier über den Deutschen, der sein Vorgänger bei Aston Martin war.
Allerdings ist auch klar: Alonso wäre höchstens eine Übergangslösung, womöglich, bis Top-Talent Andrea Kimi Antonelli, der nun Formel 2 fährt, den Sprung in die "Königsklasse" schafft. Ebenso im Rennen sind der bei Ferrari ausgebootete Sainz, Williams-Ass Alexander Albon, der aber auch mit einem Red-Bull-Comeback in Verbindung gebracht wird, oder Esteban Ocon von Alpine, der nach wie vor von Mercedes gemanagt wird.
Auf den Punkt gebracht
- Lewis Hamilton wird Mercedes nach der Saison verlassen und zu Ferrari wechseln, während Mercedes-Teamchef Toto Wolff bereits nach einem Ersatz für Hamilton sucht
- Ein überraschendes Treffen von Wolff mit dem ehemaligen Teamchef Flavio Briatore sorgt für Spekulationen über eine mögliche Fahrer-Sensation, wobei Formel-1-Altmeister Fernando Alonso als heißer Kandidat für das Hamilton-Cockpit gilt