Wien

Verein zahlt armen Familien die Heizschulden

Bei über 90.000 Familien bleiben die Heizkörper aus Geldnöten kalt. Nun springt der Verein M.U.T. ein: Dieser verlost die Übernahme der Heizschulden.

Louis Kraft
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    Rund 94.000 Familien in Österreich können sich das Heizen nicht mehr leisten, warnt der gemeinnützige Verein M.U.T. Um zu helfen, verlost der Verein nun die Übernahme der Heizschulden.
    Rund 94.000 Familien in Österreich können sich das Heizen nicht mehr leisten, warnt der gemeinnützige Verein M.U.T. Um zu helfen, verlost der Verein nun die Übernahme der Heizschulden.
    Verein M.U.T.

    Laut dem gemeinnützigen Verein MUT in Wien können sich rund 94.000 Haushalte in Österreich das Heizen nicht angemessen leisten. Darunter sind auch Familien mit Kindern. Die sogenannte Energiearmut belaste die Betroffenen ganz besonders in der kalten Jahreszeit. Aufgrund steigender Energiepreise bleiben bei ihnen die Heizkörper kalt.

    Um zu helfen, schnürt der Verein nun ein "Wärmepackerl", insgesamt stehen bis zu 10.000 Euro zur Verfügung. Damit werden zehn Familien, die sich aus finanziellen Gründen das Heizen nicht leisten können, unterstützt. Nun werden diese Familien gesucht. "Zwischen dem 20. und 30. November 2021 können sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Verein wenden. Die Anfragen werden vom Sozialhilfe-Team geprüft. Anfang Dezember läutet die Adventszeit dann die Auslosung ein", erklärt Projektleiter Alex Maier.

    Anmeldung läuft von 20. bis 30. November

    Und so geht’s: Interessenten können sich zwischen 20. und 30. November 2021 unter [email protected] anmelden. Um an der Auslosung teilnehmen zu können, benötigt der Verein MUT von den Familien die Meldezettel und Lichtbildausweise der Familienmitglieder, die Belege über Heizkostenschulden sowie über Ratenvereinbarungen und zusätzlich Einkommensnachweise und ein Schreiben, warum die Familien in Not geraten sind.

    Über den Verein M.U.T.

    Der wohltätige Verein MUT betreibt Standorten in Wien und Salzburg und widmet sich den "Kleinen und Bedürftigen". Er unterstützt im Alltag und in Notsituationen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Obdachlosenhilfe mit dem Projekt "yes we care", die Familien-Einrichtungen als betreute Notunterkünfte, die Lebensmittelrettung und -verteilung sowie der Veranstaltungsraum "open space" beim Naschmarkt (Mariahilf). Der Verein ist wirtschaftlich und politisch unabhängig und finanziert sich hauptsächlich aus Spendengeldern, überwiegend von über 19.000 Privatspendern.