Die Nachricht, dass dem Österreichischen Buchklub der Jugend die finanziellen Mittel ausgehen, sorgte für Aufregung. Betroffen zeigen sich nun auch prominente Österreicher wie Moderatorin Chris Lohner, Schauspieler Cornelius Obonya, Schriftstellerin Juliya Rabinowich, Bildungskoordinator Daniel Landau und AK-Wien-Präsidentin Renate Anderl in einem offenen Brief.
"Es wäre ein großer Verlust für die gesamte österreichische Kultur- und Bildungslandschaft, wenn es den Buchklub nicht mehr gäbe. Im internationalen Vergleich gibt es keine Leseorganisation, die über eine ähnliche Verankerung im Schulsystem verfügt, die breitenwirksam und direkt jährlich hunderttausende Kinder erreicht", heißt es darin.
Der Buchklub der Jugend ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 75 Jahren mit seinem Netzwerk an ehrenamtlichen Vermittlern an fast allen Schulstandorten für Leseförderung und Literaturvermittlung steht.
Im Zentrum der Arbeit des Buchklubs steht die Auswahl aktueller Kinder- und Jugendliteratur, die didaktisch für den Einsatz im Schulunterricht aufbereitet und mit den Buchklub-Jahrbüchern und weiteren Produkten direkt in die Klassen gebracht wird. Mit seiner Arbeit fördert der Buchklub zudem österreichische Autoren, Illustratoren und Verlage.
Studien zeigen, dass rund 20 % der Österreicher kaum sinnerfassend lesen können: "Leseförderung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – es gilt, sich gemeinsam dafür einzusetzen, dass alle Menschen in Österreich sinnerfassend lesen können! Die Leseförderung zu unterstützen, liegt in der Verantwortung von uns allen und ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft unserer Kinder. Wir bitten deshalb möglichst viele Menschen, die Arbeit des Buchklubs finanziell zu unterstützen", bitten die prominenten Unterstützer.