Kristoffersen gegen Aktivisten

"Verdammte Idioten! Hätte ihn nochmal geschlagen"

Der Slalom von Gurgl wurde von einem Klima-Protest unterbrochen. Norwegens Ski-Star Henrik Kristoffersen war fuchsteufelswild. 

Sport Heute
"Verdammte Idioten! Hätte ihn nochmal geschlagen"
Henrik Kristoffersen ging auf die Klima-Aktivisten los.
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Manuel Feller sorgte für Österreichs ersten Slalom-Erfolg seit 17 Rennen, führte einen Dreifachsieg vor Marco Schwarz und Michael Matt an. Dieser denkwürdige Erfolg für Österreichs Skifahrer wurde jedoch von einer Protestaktion überschattet. Klima-Aktivisten stürmten vor den letzten fünf Läufern in den Zielraum und versprühten dort orange Farbe. Unmittelbar nachdem Schwarz die Zwischenbestzeit aufgestellt hatte und der junge Norweger Alexander Steen Olsen an der Reihe war. 

Deshalb war Routinier Kristoffersen, der bereits im Ziel war, am Ende als Siebter gewertet wurde, sichtlich geladen. Der Norweger ging auf die Aktivisten los, versuchte, die Unterbrechung abzukürzen, um seinen Landsmann, der am Start wartete, nicht aus der Konzentration zu bringen. Es dauerte schließlich rund zehn Minuten, bis die Polizei die acht Aktivisten aus dem Zielraum brachte. Derweil musste Kristoffersen von mehreren Personen beruhigt werden, der 29-Jährige kochte vor Wut. 

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    Kristoffersen stinksauer

    "Das sind verdammte Idioten", polterte Kristoffersen beim norwegischen Fernsehsender "NRK". "Sie ruinieren den Kurs für die anderen, die noch oben sind. Verdammt, ich habe keinen Respekt vor solchen Sachen und Personen", ärgerte sich der amtierende Slalom-Kristallkugelgewinner. "Solche Menschen sollten wir nicht auf der Welt haben, sie sollten verschwinden", legte der 29-Jährige nach. 

    Der Star-Skiläufer, der mit Brettern von Marcel Hirschers Marke Van Deer unterwegs ist, verteidigte seine Attacke auf die Klima-Aktivisten weiter. "Ich hätte ihn noch einmal geschlagen, wenn ich die Gelegenheit dazu gehabt hätte. Angst vor einer Strafe habe ich nicht", meinte Kristoffersen stinksauer. 

    Nach einer rund zehnminütigen Unterbrechung konnte das Rennen wieder fortgesetzt werden. Ein Happy End für Steen Olsen gab es nicht, der Norweger rutschte mit 2,30 Sekunden Rückstand auf den 18. Platz ab. 

    red
    Akt.