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Veilchen in der Krise: "Wir spielen so einen Scheiß"

Aus drei Spielen im Jahr 2018 holte die Wiener Austria nur einen mageren Punkt, rutschte auf den siebten Platz ab. Die Veilchen üben Selbstkritik.

Heute Redaktion
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Mit einer 1:2-Pleite im direkten Duell rutschte die Austria hinter den SV Mattersburg zurück, ist mit 27 Zählern nur auf Rang sieben. Der Europacup – das große Saisonziel der Wiener – ist meilenweit entfernt.

Ein Blick auf die Tabelle lügt nicht. Die Austria liegt nur einen Zähler vor den achtplatzierten Altachern, hat ein negatives Torverhältnis (-2). Nur Schlusslicht St. Pölten hat mit 50 Toren mehr Gegentreffer erhalten als die Veilchen (35). Der Abstand zu Platz vier, den Erzrivale Rapid hält, beträgt acht Punkte. Gegen die Hütteldorfer steht nur noch ein Saisonduell auf dem Programm.

"Einer Austria nicht würdig"

In Mattersburg war einmal mehr die Defensive nicht sattelfest, im Angriffsspiel agieren die Wiener im kompletten Frühjahr ideenlos. Die Veilchen zeigten sich nach der zehnten Saisonpleite selbstkritisch. "Das ist einer Austria einfach nicht würdig. Wir müssen uns alle bei der eigenen Nase packen. Das ist uns selbst zuzuschreiben. Wir spielen im Moment so einen Scheiß", sprach Stürmer Kevin Friesenbichler bei Sky Klartext.

Austria-Coach Thorsten Fink ortete wieder Defensivprobleme. "Wir sind hinten anfällig, das müssen wir besser verteidigen, aber das fängt schon ganz vorne an", ärgerte sich der Deutsche. Die Anspannung am Verteilerkreis ist groß: "Wir sind in einer Situation, in der wir gewinnen müssen. Das hemmt den einen oder anderen Spieler. Wir sind im Moment nicht so gut, wie wir uns das vorstellen." Auch nicht gut genug für Europa. Die Premieren-Saison im neuen Stadion droht ohne internationale Spiele zu steigen.

(wem)