Welt
Vegas-Schütze hinterließ Botschaft in Hotelzimmer
Vor seinem Suizid verfasste der Todesschütze von Las Vegas eine Notiz. Über den Inhalt wird aber noch gerätselt. Es sei kein Abschied gewesen.
Der Todesschütze Stephen Paddock hat doch eine Nachricht im Hotelzimmer hinterlassen. Das sagte Sheriff Joseph Lombardo laut "CNN". Zuvor war kommuniziert worden, der Mann habe keinen Abschiedsbrief hinterlassen. Die Notiz sei auch kein klassischer Abschiedsbrief eines Selbstmörders, sagte Lombardo, ohne zu präzisieren, was darauf steht.
Paddock habe alles getan, um herauszufinden, wie er in seiner Situation noch fliehen könnte, erklärte Lombardo. Schließlich habe er stattdessen eine Nachricht geschrieben und sich selber erschossen. Ein Sicherheitsmann des Hotels hatte sich knapp zehn Minuten nach Beginn des Massakers Paddocks Suite genähert.
Mittäter gesucht
Dieser konnte dank Kameras sehen, was auf dem Hotelflur vor sich ging. Er schoss durch die Tür und verletzte den Sicherheitsmann am Bein. Kurz darauf war auch die Polizei vor Ort. Paddock saß in der Falle.
Am Mittwoch wurde bekannt, dass im Wagen Paddocks 50 Kilogramm Sprengstoff, Waffen und Munition lagen. Die Polizei geht davon aus, dass er fliehen wollte. Angesichts der Pläne, die Paddock offenbar hegte, hätte er ein "Superheld" sein müssen, um das allein durchzuziehen, erklärte Lombardo. Es sei durchaus möglich, dass der Täter zu irgend einem Zeitpunkt Hilfe erhalten habe. Die Polizei schließt also Mittäter nicht aus. (red)