Austro-Israeli

Vater von Hamas-Geisel fleht im ORF um seinen Sohn

Der Austro-Israeli Tal Shoham befindet sich weiter in Geiselhaft der Hamas-Terroristen. Sein Vater meldete sich im ORF mit einem Hilferuf.

Newsdesk Heute
Vater von Hamas-Geisel fleht im ORF um seinen Sohn
Gilad Korngold hofft, dass sein Sohn Tal Shoham von den Hamas-Terroristen freigelassen wird.
Screenshot ORF

Am 7. Oktober beim Terrorangriff der Hamas auf Israel wurden Dutzende Menschen von den Terroristen in den Gazastreifen verschleppt. Darunter auch der Austro-Israeli Tal Shoham. Der israelisch-österreichische Doppelstaatsbürger wurde seit dem Terror-Angriff gemeinsam mit seiner Familie, Frau Adi, seinem achtjährigen Sohn Nave und seiner dreijährigen Tochter Yael (israelisch-deutsche Doppelstaatsbürger), vermisst. Sie waren zu Besuch bei seinen Schwiegereltern, die israelisch-deutsche Doppelstaatsbürger sind, im Kibbuz Be’eri, als dieser überfallen wurde.

Tal Shoham wurde beim Terrorangriff auf Israel von der Hamas entführt.
Tal Shoham wurde beim Terrorangriff auf Israel von der Hamas entführt.
Reuters/privat "Heute"-Montage

Am Samstag gab es einen kleinen Hoffnungsschimmer: Tal Shohams Frau und Kinder wurden aus der Geiselhaft entlassen, er allerdings nicht. Tal Shoham ist einer der drei entführten israelisch-österreichischen Doppelstaatsbürger beim Terrorangriff der Hamas. Inzwischen wurde bekannt, dass zwei von ihnen von den Hamas-Terroristen getötet wurden. Emotional flehte Gilad Korngold, Vater von Tal Shoham, am späten Donnerstagabend in der ORF-"ZIB2" bei Moderatorin Marie-Claire Zimmermann um seinen Sohn. "Seit dem 7. Oktober gibt es keine Information, kein Lebenszeichen von meinem Sohn", so Korngold. "Meine Schwiegertochter und meine Enkel sind wieder frei, aber mein Sohn ist von ihnen getrennt und wir haben keine Informationen über ihn."

Schwiegertochter und Enkelin sprechen nicht

Tal Shohams Familie habe ebenfalls in der Geiselhaft keinerlei Informationen zum Familienvater bekommen. "Meine Enkelin hat nicht gesprochen, sie blieb stumm. Sie möchte nicht sprechen. Und mein Enkelsohn hat mir seine Schuhe gezeigt, die er bekommen hat, bevor er freigelassen wurde. Meine Schwiegertochter spricht auch nicht, sie ist in einem schlechten Zustand. Es wird lange dauern, bis sie sich erholen wird, bis sie sich alle erholen werden. Sie hat auch keine Informationen erhalten, dass ihr Vater getötet wurde. Sie hat sich gedacht, er ist auch in Gaza. Es ist jetzt ihre Aufgabe, das den Kindern zu vermitteln, aber sie kann das nicht", so Korngold.

"Was gestern passiert ist, es sind Kinder von der Schule gekommen und haben meinem Enkel erzählt, dass sein Großvater ermordet wurde. Seitdem sitzt er nur still in der Ecke und möchte sich nicht bewegen", so der mit den Tränen kämpfende Korngold, der schließlich ein Bild seines Sohnes in die Kamera hielt. "Das ist Tal, das ist mein Sohn. Er ist noch immer dort. Damit die Familie wieder vereint ist, muss er zurückkommen. Es ist eine sehr schwierige Situation. Die Familie möchte nicht in ihr Haus zurückkehren. Wir wissen nicht, was genau passiert ist. Die Behörden und die Armee haben versucht, mit meiner Schwiegertochter zu sprechen, aber sie kann sich an nichts erinnern."

"Situation kann noch schlimmer werden"

Dass auch männliche Geiseln von den Hamas-Terroristen freigelassen werden könnten, dazu wisse Korngold nichts. Aber: Es werde bei Männern "Probleme geben, nicht nur bei Soldaten, auch bei Zivilisten unter den Geiseln". "Die Situation kann jetzt auch noch schlimmer werden", so Korngold. Jeder sage, dass der Waffenstillstand bald ende und es gebe weiter 145 Geiseln in Gaza. Welche Unterstützung wünsche er sich von Österreich? Er wolle sich bei Österreich bedanken, dass es sich für die Freilassung der Geiseln ausgesprochen habe und er "glaube, dass es jetzt an der Zeit ist, dass Tal freigelassen wird. Und um das habe ich alle Behörden gebeten, und alle Menschen, die ich getroffen habe".

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