Treffer zählte nicht
VAR gibt Fehler zu: Bundesligist um Tor betrogen
Wieder ein haarsträubender Fehler in der österreichischen Bundesliga. Beim Duell zwischen Altach und WSG Tirol (0:0) zählte ein korrektes Tor nicht.
Das West-Duell in der heimischen Liga eröffnete am vergangenen Freitag die 25. Bundesliga-Runde. Am Ende stand ein 0:0-Remis – das achte Unentschieden im neunten Spiel der Qualifikationsgruppe. Dabei erzielten die Gäste aus Tirol in der 88. Minute den vermeintlichen 1:0-Siegtreffer, der aber nicht zählte.
Sandi Ogrinec hatte eingeschossen, doch Schiedsrichter Sebastian Gishamer gab den Treffer nicht. Ein Fehler, wie Österreichs Schiedsrichter mittlerweile zugaben.
Fehlentscheidung
Der Unparteiische hatte zuvor auf ein Foul von Tirol-Kicker Nik Prelec gegen Altachs Constantin Reiner entschieden, den Angriff jedoch noch weiterlaufen lassen. Als der Ball dann einige Sekunden später im Netz zappelte, erfolgte der Foulpfiff.
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"Der WSG-Spieler #9 und der Altach-Spieler #6 kämpften in einem normalen Zweikampf um den Ball, den der WSG-Spieler gewinnt. Der Schiedsrichter bewertet den Zweikampf als Stoßen des WSG-Spielers #9. Der Angriff endet mit einem WSG-Tor, der Schiedsrichter verhängt jedoch einen Freistoß für Altach wegen des Stoßens", heißt es in der Analyse der Video-Referees.
Kein "On-Field-Review"
"Die optimale Entscheidung wäre hier ,Weiterspielen´, da faire Körperkontakte zum Fußball gehören. Der VAR hätte dem Schiedsrichter einen ,On-Field-Review´ empfehlen sollen", heißt es weiter. Damit wurde auch der VAR Josef Spurny in die Verantwortung genommen.
Tirol-Trainer Christian Silberberger konnte die Entscheidung des Unparteiischen schon nach dem Schlusspfiff nicht nachvollziehen, meinte bei "Sky": "Das war das Foul? Wahnsinn. Das war jetzt kein Foul aus meiner Sicht. Die Schiedsrichter sind auch im Abstiegskampf angekommen, jede Woche eine haarsträubende Fehlentscheidung. Das wäre der Matchball gewesen", so der WSG-Coach. Am Samstag empfangen die Wattener nun Aufsteiger Blau-Weiß Linz, liegen vor der 26. Bundesliga-Runde fünf Punkte vor dem Abstiegsplatz.